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28.01.2017 | (rsn) - Im Sieger-Interview und auf dem Podium konnte Thomas Pidcock seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Der 17-jährige Brite war überwältigt von den Geschehnissen im luxemburgischen Bieles. Nach Rang fünf im Vorjahr ist der Junioren-Europameister nun auch neuer Junioren-Weltmeister im Cross. Und weil seine Teamkollegen Daniel Tulett und Ben Turner hinter ihm auf die Plätze zwei und drei fuhren, schrieben die Briten sogar Geschichte als erstes, rein britisch besetztes Podium bei Welttitelkämpfen. Bester Nicht-Brite war in Bieles der Schweizer Loris Rouiller mit 52 Sekunden Rückstand auf Rang vier.
Doch die Tränen von Pidcock und seinen Teamkollegen rollten an diesem Samstagmittag im eiskalten Luxemburg nicht nur wegen des Triumphs, sondern auch aus Trauer: Nur fünf Tage vor dem Rennen war der 15 Jahre alte britische Nachwuchsfahrer Charlie Craig im Schlaf verstorben. Pidcock, Tulett und Turner fuhren in Bieles daher mit Trauerflor am Arm.
"Es ist großartig, dass wir alle drei auf dem Podium sind", sagte Pidcock im Siegerinterview - und dann schossen ihm die Tränen in die Augen. Weil der UCI-Reporter trotzdem weiter Fragen stellte, verdrängte der 17-Jährige aber seine Gefühle und gab die gewünschten Antworten zu einem von Beginn an spektakulären, weil technisch sehr anspruchsvollen Rennen.
Da es in der Nacht bis zu -4 Grad hatte, war der Boden gefroren und es kam schon in der ersten Kurve zu einem großen Massensturz. Dem entkam der Französische Meister Maxime Bonsergent am besten und übernahm in der ersten Runde die Führung, bis Pidcock hinter ihm seinen Rhythmus fand und am Rundenende aufschloss. In der zweiten von fünf Runden hängte der Brite den Franzosen ab, der danach auch von Turner und Tulett ein- und überholt wurde, bevor er stürzte und sich dabei sowohl Schaltwerk als auch den rechten Schuh zerstörte. Auf Socken rannte Bonsergent zur Box, doch das Rennen war gelaufen.
An der Spitze drehte Pidcock nun einsam seine Runden, machte so gut wie keine Fehler und siegte schließlich mit 38 Sekunden Vorsprung vor Tulett sowie 44 Sekunden vor Turner. "Ich habe einfach geschaut, dass ich nicht stürze und auf dem Rad bleibe, um dann die Beine die Arbeit machen zu lassen", sagte er im Sieger-Interview und erklärte den Schlüssel zum Erfolg: "Vor dem Rennen waren ein paar unserer U23-Fahrer draußen auf der Strecke und haben gesagt, dass es pures Eis ist. Deshalb habe ich kurzfristig nochmal die Reifen gewechselt."
Dem Sturz in der ersten Kurve sehr gut ausgewichen war auch Niklas Märkl. Der Deutsche Meister, aus der dritten Reihe gestartet, fuhr von Beginn an in den Top Ten und hielt dieses Ergebnis bis zum Schluss. 2:10 Minuten nach Pidcock, aber ganz knapp vor dem besten Niederländer Ryan Kamp fuhr er als Zehnter ins Ziel. Tim Wollenberg kam mit 3:59 Minuten Rückstand als zweiter Deutscher auf den 18. Platz. Luca Bockelmann, Lukas Märkl und David Westhoff-Wittwer handelten sich Rundenrückstand ein. Der zweite Schweizer Mauro Schmid wurde 2:45 Minuten nach Pidcock Zwölfter.
Ergebnis:
1. Thomas Pidcock (Großbritannien) 41:24 Minuten
2. Daniel Tulett (Großbritannien) + 0:38
3. Ben Turner (Großbritannien) + 0:44
4. Loris Rouiller (Schweiz) + 0:52
5. Antoine Benoist (Frankreich) + 1:23
6. Jelle Camps (Belgien) + 1:37
7. Timo Kielich (Belgien) + 1:55
8. Toon Vandebosch (Belgien) + 1:56
9. Denzel Stephenson (USA) + 2:07
10. Niklas Märkl (Deutschland) + 2:10
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