Bei Quick-Step griff ein Rädchen ins andere

Für Kittel ist die Dubai Tour diesmal nicht wie eine WM

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Marcel Kittel Marcel Kittel (Quick-Step-Floors) im Blauen Trikot der Dubai Tour. | Foto: Cor Vos

31.01.2017  |  (rsn) – Wie 2016 hat Marcel Kittel (Quick-Step-Floors) den Auftakt der Dubai Tour (2.HC) gewonnen. Doch hatte sein Sieg im vergangenen Jahr eine ganz andere Bedeutung für den Sprinter als sein heutiger Erfolg auf der künstlichen Insel Palm Jumeirah, wo er Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) und Mark Cavendish (Dimension Data) deutlich hinter sich ließ.

"Als ich letztes Jahr zu Etixx-Quick-Step kam, war die Dubai Tour für mich wie eine Weltmeisterschaft. Ich wollte zurückkommen und mich im Team beweisen. Ich habe in dieser Saison die gleiche Motivation, aber es ist ein anderes Gefühl. Jetzt kenne ich jeden im Team, wir haben in 2016 gemeinsam Rennen gewonnen, wir hatten gute und schlechte Zeiten. Mit einer kompletten Saison in meinen Beinen war es ein anderer Start (ins Jahr) 2017“, sagte Kittel auf der Sieger-Pressekonferenz mit Blick auf das vergangene Jahr, als er nach einer missratenen Saison bei Giant-Alpecin das Team vorzeitig verlassen und den Neuanfang in dem belgischen Rennstall gewagt hatte.

Bei seinem souveränen Sieg in Dubai konnte sich der Quick-Step-Star am Dienstag tatsächlich auf einige bewährte Kräfte wie die drei Italiener Matteo Trentin, Fabio Sabatini oder Davide Martinelli verlassen, die sämtlich schon 2016 in seinem Sprintzug dabei waren. Doch auch Neuling Maximilian Schachmann erfüllte seine Rolle ebenso zuverlässig wie Julien Vermote, Julien Alaphilippe und Bob Jungels, so dass Kittel zufrieden resümieren konnte: "Das zeigt den großartigen Team-Spirit. Beim ersten Rennen weiß man nie, wie die Dinge laufen, es gibt viele Ungewissheiten. Aber meine Teamkollegen waren da und haben einen tollen Job gemacht.“

Das Zusammenspiel auf den letzten drei Kilometern klappte hervorragend, und da ein Rädchen ins andere griff, hatte Kittel keine Mühe, seinen bereits sechsten Erfolg in Dubai mit großem Abstand einzufahren. Für den Sieger, der übrigens mit Scheibenbremsen unterwegs und damit sehr zufrieden war, war das aber auch Anlass, einen Blick auf den Kalender zu werfen und zu mahnen. "Es sind noch fünf Monate bis zur Tour de France. Es ist ein schöner Start in die Saison, aber es erinnert dich auch daran, dass man nur gewinnt, wenn man hart arbeitet und wenn man sich gemeinsam einem Ziel verschreibt. Wenn nicht, dann wird vielleicht ein anderer gewinnen.“

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