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08.03.2017 | (rsn) - Mit einer atemberaubenden Durchschnittsgeschwindigkeit von 58,329 Stundenkilometern hat das BMC-Team den Auftakt der 52. Austragung von Tirreno-Adriatico gewonnen. Wie im Vorjahr konnte die Formation um Olympiasieger und Titelverteidiger Greg Van Avermaet in Lido di Camaiore die Konkurrenz von Quick- Step Floor um Bob Jungels sowie FDJ um Mitfavorit Thibaut Pinot hinter sich lassen.
War es 2016 aber noch ein Sekundenspiel, so ließ das als letzte der 22 Mannschaften ins Rennen gegangene BMC-Team die nächstplatzierten diesmal deutlicher hinter sich. Auf dem 22,7 Kilometer langen High-Speed-Kurs waren Van Avermaet & Co 17 Sekunden schneller unterwegs als Quick-Step und 22 als FDJ.
Erster Gesamtführender ist der Italiener Damiano Caruso, der auf den letzten Metern an die Spitze des BMC-Zuges stürmte als Erster über den Zielstrich jagte. "Wir sind heute großartig gefahren. Es ist für mich eine große Ehre, in meiner Heimat das Führungstrikot zu tragen. Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen", sagte Caruso, der morgen für Van Avermaet und mit Blick auf die Gesamtwertung für Tejay van Garderen arbeiten wird, aber durchaus gerne noch länger im Blauen Trikot unterwegs sein möchte: "Ich möchte das Trikot verteidigen, auch wenn meine Rolle die des Helfers ist."
Gut möglich, dass in den nächsten Tagen aber Van Garderen die Gesamtführung übernehmen wird. "Es ist immer gut, zum Auftakt Zeit auf die Konkurrenz gut zu machen als umgekehrt"; so der US-Amerikaner, der anfügte. "Uns als Team sind die Mannschaftszeitfahren sehr wichtig. Es ist schon Teil unserer Teamidentität geworden."
Eine gute Ausgangsposition für die nächsten Tage verschafften sich auch Nairo Quintana, der mit seiner Movistar-Mannschaft zeitgleich hinter FDJ auf Rang vier landete. Auch Adam Yates (Orica-Scott) hat bei 25 Sekunden Rückstand noch alle Chancen.
Vincenzo Nibali (Bahrain Merida/8./+0:53) und Fabio Aru (Astana/+0:55), der mit seinen Teamkollegen Rang zehn belegte, müssen dagegen schon viel Zeit gut machen, der NiederländerTom Dumoulin (Sunweb) liegt sogar schon 56 Sekunden zurück. Auch sein Landsmann Bauke Mollema (Trek-Segafredo/+0:58) hatte sich mit seinem Team einen besseren Auftakt erhofft.
Zu den Verlierenzählen Bora-hansgrohe (mit Peter Sagan und Rafal Majka auf Rang 15 mit 1:11 Minuten Rückstan)d, Cannondale-Drapac (mit Rigoberto Uran und 1:18 Minuten Rückstand) sowie Sky (mit Mikel Landa, Michal Kwiatkowski und Geraint Thomas) mit 1:42 Minuten Rückstand zählen.
Allerdings war die Star-Truppe durch einen spektakulären Sturz des Italieners Gianni Moscon, dessen Vorderrad bei höchster Geschwindigkeit wegbrach, aus dem Konzept gebracht worden.