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03.04.2017 | (rsn) - Trotz seiner erst 25 Jahre ist Nikias Arndt in Sachen Flandern-Rundfahrt schon fast ein alter Hase. Auf bereits fünf Starts kommt der Sunweb-Profi mittlerweile beim flämischen Frühjahrsklassiker und ,von 2016 abgesehen, kämpfte sich Arndt jedesmal bis ins Ziel in Oudenaarde.
Bei der gestrigen 101. Auflage der Flandern-Rundfahrt jedoch ging es mehr als nur ums Ankommen. Arndt nämlich belegte unmittelbar hinter dem - zuvor gestürzten - Titelverteidiger Peter Sagan (Bora-hansgrohe) den 28. Platz und konnte damit sein bisher bestes Ergebnis bei der "Ronde“ verbuchen. Und vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn er in der entscheidenden Phase besser positioniert gewesen wäre.
"Ich hatte gute Beine, aber beim zweiten Mal den Kwaremont hinauf war ich etwa auf 30. Das war zu weit hinten, um dann im Finale ganz vorn dabei zu sein. Ich habe dann meine Gruppe gefunden, wurde im Sprint Vierter, was ungefähr Platz 35 gewesen sein müsste“, sagte ein entspannter Arndt nach dem Rennen zu radsport-news.com. “Das war okay, aber ich hatte mir schon ein bisschen mehr vorgenommen. Es hängt vom Glück ab - grundsätzlich lief es ganz gut für mich“, fügte er an, nicht wissend, dass er als drittbester der deutschen Profis das Rennen sogar sieben Plätze weiter vorne beendet hatte.
Wichtiger als das Ergebnis war für Arndt aber die Erkenntnis, dass er mit dem Erfolgserlebnis Flandern im Rücken kommendes Wochenende zuversichtlich bei Paris-Roubaix wird starten können. "Für nächste Woche nehme ich mit: Ich habe gute Beine, es lag eher an der Position und nicht an Beinen - und ich muss noch aufmerksamer und aggressiver um jede Position fighten“, befand Arndt, der bei der "Königin der Klassiker“ ein besseres Ergebnis als bei der Flandern-Rundfahrt anpeilt. "Vom Profil ist das ja das schwerere Rennen. Ich will bei Roubaix einfach noch mal etwas besser fahren, und je weiter vorne ich lande, umso besser ist es“, sagte er und nannte auch sein Traumergebnis: "Die Top Ten.“