In "sehr guter Form" zur Tour-Generalprobe

Buchmann will beim Critérium du Dauphiné in die Top Ten

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Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

02.06.2017  |  (rsn) - Nachdem er im vergangenen Jahr bei der Tour de France auf Gesamtwertung gefahren ist, wird Emanuel Buchmann bei der am 1. Juli in Düsseldorf beginnenden 104. Auflage der Frankreich-Rundfahrt in die zweite Reihe zurücktreten. Der Grund dafür heißt Rafal Majka. Der zweimalige Bergkönig der Tour war zu Saisonbeginn nach Weltmeister Peter Sagan die spektakulärste Neuverpflichtung des deutschen Teams Bora-hansgrohe und peilt bei der bedeutendsten Rundfahrt des Rennkalenders einen Platz unter den besten Fünf an.

In diesem Unterfangen soll ihn Buchmann vor allem im Hochgebirge wirkungsvoll unterstützen. Bei der am Sonntag in Saint-Étienne beginnenden 69. Auflage des Critérium du Dauphiné allerdings erhält der Ravensburger freie Fahrt und führt in Majkas Abwesenheit das achtköpfige Aufgebot des deutschen WorldTour-Rennstalls an.

Nach einem Team-Trainingslager in Osttirol sieht sich der 24-jährige Buchmann bereit für die Herausforderung Dauphiné, die er bei seinen bisherigen beiden Teilnahmen auf den Positionen 32 und 20 beendet hat. Diesmal soll es im Gesamtklassement noch ein Stück weiter nach oben gehen. "Ich habe mich mit einem Höhentrainingslager in Osttirol auf die kommenden Rennen vorbereitet und sollte dementsprechend mit einer sehr guten Form am Start der Dauphiné stehen. Wie bei den letzten beiden Rundfahrten werde ich versuchen, unter die ersten Zehn der Gesamtwertung zu fahren“, kündige der Kletterspezialist an.

In seiner Vorbereitung folgte Buchmann dabei dem bewährten Rezept der vergangenen beiden Jahre, als er nach Lüttich-Bastogne-Lüttich respektive Eschborn-Frankfurt eine Rennpause einlegte, in der sich ins Höhentrainingslager begab. Damals gelang ihm der Renneinstieg problemlos, weshalb Buchmann auch diesmal guter Dinge ist. "Ich habe durch das Trainingslager sogar immer noch einen Leistungsschub bekommen. Deswegen gehe ich schon davon aus, dass ich bei der Dauphiné fit sein werde“, sagte er.

Auch die Ergebnisse bei den vergangenen beiden Rundfahrten lassen hoffen. Die stark besetzte Giro-Generalprobe Tour of the Alps beendete er auf Rang sieben, bei der Tour de Romandie eine Woche später reichte es noch zu Platz zehn, wobei Buchmann vor dem abschließenden Zeitfahren sogar als Dritter des Gesamtklassements geführt wurde.

Beim Critérium du Dauphiné wird der Bora-Kapitän im Zeitfahren der 4. Etappe aller Voraussicht nach ebenfalls Zeit auf seine Konkurrenten einbüßen. Allerdings folgen am Schlusswochenende noch drei schwere Etappen, auf denen der Deutsche Meister von 2015 verlorene Zeit wieder gutmachen kann. Bedenken, dass er da nicht mit den Besten wird mithalten können, hat Buchmann keine: "Ich denke, drei Bergetappen hintereinander werden allen Fahrern weh tun. Am letzten Tag wird niemand mehr ganz frisch sein, und damit sind die Voraussetzungen für alle gleich", sagte er.

 

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