Abstände werden erst bei größeren Lücken gewertet

Sicherheit: Neues Zeitnahmeprotokoll entschärft Massensprints

Von Felix Mattis

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In Massensprints entstehen oft Lücken im Feld. | Foto: Cor Vos

29.06.2017  |  (rsn) - Nach einem Testlauf bei der Tour de Suisse wird bei der Tour de France nun ein neues Zeitnahmeprotokoll der UCI eingeführt. Nach Abstimmung mit dem Veranstalter ASO sollen entstandene Lücken im Peloton bei Massensprints nun nur noch im Ergebnis auftauchen, wenn sie mehr als drei Sekunden groß sind. Dadurch soll die Sicherheit bei Sprintankünften erhöht werden, weil nicht mehr alle knapp 200 Fahrer bis zum Zielstrich Vollgas geben müssen.

"Die UCI Arbeitsgruppe für Sicherheit und Technische Regularien, die aus Repräsentanten der AIGCP (Teamvereinigung), AIOCC (Veranstalter-Verband) und CPA (Fahrergewerkschaft) besteht, hat größer werdende Gefahren bei Sprintankünften erkannt, sowohl für Sprinter als auch Klassementfahrer", heißt es in einer Pressemitteilung des Radsport-Weltverbandes. Diesen Gefahren wolle man mit dem neuen Zeitnahmeprotokoll entgegenwirken.

Statt wie bisher bei Lücken zwischen dem Hinterrad eines Fahrers und Vorderrad des nächsten Fahrers von einer Sekunde, wird bei den Sprintetappen der Tour de France erst eine neue Zeit im Ergebnis eingetragen, wenn diese Lücke mindestens drei Sekunden groß ist. Bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h bedeutet das, dass statt 17 Metern nun 50 Meter zwischen zwei Fahrern liegen müssen, damit eine neue Gruppe definiert wird.

Allerdings wird das neue Protokoll nur auf jenen Etappen angewendet, die im Vorfeld als "wahrscheinlich mit einer Massenankunft endend" eingestuft wurden. Das sind die Etappen 2, 6, 7, 10, 16, 19 und 21.

Das neue Protokoll ändert nichts an der weiterhin unverändert bestehenden 3-Kilometer-Regel. Diese besagt, dass Rückstände, die durch einen Sturz oder Defekt auf den letzten drei Kilometern einer Flachetappe entstanden sind, nicht gewertet werden.

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