Spanier will in den Alpen "was probieren"

Contador rettete seinen fünften Tour-Tag

Alberto Contador (Trek-Segafredo) | Foto: Cor Vos

06.07.2017 | (rsn) - Alberto Contador (Trek-Segafredo) rollte bisher bei der Tour de France unauffällig im Peloton mit. Auch bei der gestrigen ersten Bergankunft der 104. Auflage zeigte der Spanier eine ehe dezente Vorstellung und konnte im Finale nicht mit den Besten mithalten. Dafür allerdings hatte er eine Erklärung parat.

"Heute war es wichtig, die Tour zu retten, weil es mir nicht großartig ging“, sagte Contador im Ziel an den La Planche des Belles Filles, die er als Achter mit 26 Sekunden Rückstand auf Etappengewinner Fabio Aru (Astana) zeitgleich mit Simon Yates (Orica-Scott) und Rigoberto Uran beendete.

Im Gesamtklassement belegt Contador ebenfalls Platz acht, wo er allerdings bereits 52 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Chris Froome (Sky) aufweist. Davon resultieren allein 42 vom Auftaktzeitfahren von Düsseldorf.

Im 5,9 Kilometer langen Schlussanstieg kamen am gestrigen Mittwoch nochmals zehn dazu: sechs waren der Rückstand, mit dem der 34-Jährige auf Froome ins Ziel kam. Vier Sekunden betrug die Zeitbonifikation, die der Titelverteidiger für Rang drei erhielt. "Ich habe mich nicht gut gefühlt“, gestand Contador ein. "Es ist wahr, dass es Zeitunterschiede gab. Das ist niemals gut. Doch wir haben den Tag gerettet und nun haben wir zwei weitere Tage, uns vorzubereiten“, sagte er mit Blick auf die beiden Sprinteretappen am Donnerstag und Freitag.

"Es wird eine Tour, bei der es wichtig sein wird, beständig zu sein, und das werde ich versuchen“, betonte der zweimalige Toursieger, der bei seiner möglicherweise letzten Teilnahme zu gerne ein drittes Gelbes Trikot mit nach Hause nehmen würde. "Wir werden es in den Alpen sehen, das sind die Berge, die ich am meisten mag. Dann werden wir sehen, ob wir da was probieren kann.“

Zudem hofft Contador, von der Team-Rivalität zwischen Sky und BMC profitieren zu können. "Es gibt einige starke Mannschaften wie BMC und Sky und wir werden versuchen, daraus unseren Vorteil zu ziehen“, kündigte er an.