Frösis Sprint-Kolumne

Bodnar gab den Sprintern eine harte Nuss zu knacken

Von Robert Förster

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Robert Förster | Foto: Cor Vos

13.07.2017  |  (rsn) - Andere Etappe, dasselbe Ende. Marcel Kittel hat heute wieder gezeigt, wie überlegen er bei dieser Tour ist. Allerdings hat Maciej Bodnar den Sprinterteams am Mittwoch eine ganz harte Nuss zu knacken gegeben.

Quick-Step musste diesmal schon früh in die Verfolgung, um das Loch zuzufahren, und als Bodnar fünf, sechs Kilometer vor dem Ziel noch immer rund eine halbe Minute Vorsprung hatte, sind sie im Feld nervös geworden und Quick-Step hat die Hilfe der anderen Teams gebraucht. Sunweb und Katusha-Alpecin haben das dann übernommen und Kittel - natürlich unbeabsichtigt - dabei geholfen, das Ding zu gewinnen.

Dabei musste Marcel sogar noch einen Bogen um den ausscherenden Bodnar fahren, als der knapp 300 Meter vor dem Ziel gestellt war - und dennoch schießt er auch diese Etappe ganz überlegen ab. Wenn's läuft, dann läuft's.

Die anderen Teams müssten sich mal was anderes ausdenken als immer wieder den Sprint nach Programm zu fahren, denn gegen einen Kittel in dieser Verfassung ist so nichts auszurichten.

Aber auch hier muss man sehen, dass es kaum reine Sprintermannschaften gibt, und etwa eine Mannschaft wie LottoNL-Jumbo ja auch einen Klassementfahrer (George Bennett) hat, den es ab Donnerstag zu unterstützen gilt. Und deshalb wohl war den anderen Teams vor den beginnenden Bergetappen an keiner schneller Etappe gelegen.

Apropos LottoNL-Jumbo: Sprinter Dylan Groenewegen hat sich den zweiten Platz dadurch gesichert, indem er sich Kittels Hinterrad schnappte. Endlich machte das mal einer, dachte ich mir bei der TV-Übertragung, denn bei den anderen Sprinteretappen war bisher immer "leer“ gewesen. Und auch wenn der junge Niederländer chancenlos war, so hat er doch alles richtig gemacht.

Bei André Greipel lief es auch heute wieder nicht. "Gringo" bräuchte dringend mal ein Erfolgserlebnis, aber das ist leicht gesagt. Noch bleiben ihm ein paar Chancen, und wer André kennt, der weiß, dass er bis zum letzten Tag kämpft (so wie im vergangenen Jahr). Es macht keinen Sinn, mitten in einer noch laufenden Rundfahrt jetzt alles in Frage zu stellen. Nach der Tour wird sich das Team zusammensetzen und besprechen, woran es lag.

Aber André traue ich auch zu, dass er auf einer mittelschweren Etappe in eine Fluchtgruppe geht und aus der heraus um den Sieg kämpfen kann.

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