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27.07.2017 | (rsn) - Mit der belgischen Doppelspitze Ben Hermans und Dylan Teuns startet das BMC-Team bei der am Samstag beginnenden 74. Polen-Rundfahrt. Während der 31-jährige Hermans, im Februar Gewinner der Oman-Rundfahrt, seit den Belgischen Meisterschaften Ende Juni kein Rennen mehr bestritten hat, kommt der sechs Jahre jüngere Teuns mit der Empfehlung von zwei Tageserfolgen und des Gesamtsiegs bei der gestern zu Ende gegangenen Tour de Wallonie.
"Eines unserer Hauptziele in diesem Rennen ist es, möglichst gut in der Gesamtwertung abzuschneiden, und ich denke, Ben Hermans kann in die Rolle des Teamleaders aufsteigen, aber ebenso Dylan Teuns, der nach seinem Sieg bei der VOO Tour de Wallonie in guter Verfassung antreten wird“, sagte Sportdirektor Max Sciandri.
"In den vergangenen Jahren habe ich gezeigt, dass mir das Rennen liegt, deshalb bin ich motiviert, wieder ein schönes Resultat einzufahren“, sagte Hermans, der vor zwei Jahren bereits einmal Gesamtdritter war und 2016 die Tour de Pologne auf Rang 15 abschloss. Diesmal dürfte dem Dritten der Belgischen Meisterschaften entgegenkommen, dass die Organisatoren auf ein Zeitfahren verzichtet haben. “Wir müssen schauen, wie das die Taktik verändern wird, aber klar ist, dass die letzten beiden Etappen die wichtigsten sind“, sagte er mit Blick auf die beiden Bergankünfte des Schlusswochenendes.
Dagegen dürften sich die beiden starken Zeitfahrer Rohan Dennis und Tejay van Garderen, beide zuletzt bei der Tour de Suisse im Einsatz, eher nicht über die Streckenplanung von 2017 freuen. Dennoch sind beide zumindest für Etappensiege gut. "Wir haben ein starkes, angriffslustiges Team und ich glaube, wir können dort antreten und schauen, so viel wie möglich nach Hause zu bringen“, so Sciandri.
Dazu können auch die routinierten Samuel Sanchez und Daniel Oss beitragen. Ausschließlich für Helferdienste wird dagegen der Belgier Floris Geerts zuständig sein. Gespannt sein darf man vor allem auf seinen Landsmann Teuns, der die Tour de Wallonie dominierte und sich mit zwei souverän herausgefahrenen Etappensiegen die Gesamtwertung seiner Heimatrundfahrt sicherte. “Ich habe mich die ganze Woche wirklich stark gefühlt und ich denke, dass ich mit viel Selbstvertrauen in dieses Rennen gehen kann“, sagte der 25-Jährige, den sicherlich auch nicht stören dürfte, dass im Programm der diesjährigen Polen-Rundfahrt kein Zeitfahren auftaucht.