Bei der Tour of Guangxi mit mehr gerechnet

Bora-hansgrohe kehrt mit leeren Händen aus China zurück

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Sprinter Matteo Pelucchi (Bora-hansgrohe) blieb bei der Tour of Guangxi hinter den Erwartungen zurück. | Foto: Cor Vos

24.10.2017  |  (rsn) - Zum Abschluss seiner ersten WorldTour-Saison hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team in China die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht. Bezeichnend dafür war der siebte Platz, den Matteo Pelucchi auf der abschließenden 6. Etappe in Guilin einfuhr. Der Italiener kam bei der sechstägigen Rundfahrt durch China zwar auf drei Top-Ten-Resultate, mehr als Platz vier sprang aber nicht heraus.

Für das beste Ergebnis von Bora-hansgrohe bei der Premiere der Tour of Guangxi sorgte Pascal Ackermann. Der Neo-Profi sprintete gleich zum Auftakt auf Rang drei, musste danach aber wieder ins zweite Glied rücken und sich als Anfahrer in den Dienst von Pelucchi stellen. Zwar klappte die Rollenverteilung, aber der 28-Jährige konnte auch im Finale die Vorarbeit seiner Helfer nicht vollenden.

"Wir wollten zum Abschluss heute noch einmal zumindest aufs Podium fahren. Das Team hat auch wieder gut für Matteo gearbeitet, und Matteo war am Ende auch dort, wo er sein musste. Vielleicht hat er etwas zu lange gewartet, in jedem Fall wurde er auf den letzten Metern von Cort Nielsen blockiert“, erläuterte Sportdirektor André Schulze, warum auch auf der Schlussetappe nicht mehr drin war. "Das war schade, denn Matteo hatte heute den Speed, um zumindest unter die ersten Drei zu fahren.“

Dabei hatte sich Bora-hansgrohe zum WorldTour-Abschluss ganz auf seine schnellen Männer verlassen, auch wenn mit Silvio Herklotz und Leopold König gleich zwei Rundfahrtspezialisten im siebenköpfigen Aufgebot standen. Der 23-jährige Herklotz, der zum spanischen Burgos-Team wechselt, verabschiedete sich mit einem ordentlichen 24. Gesamtrang von seinem Team, der in dieser Saison lange verletzt König sammelte bereits Rennkilometer für ein dann hoffentlich erfolgreicheres Radsportjahr 2018.

Das aktuelle beendete Bora-hansgrohe mit 33 Siegen, von denen zwölf auf das Konto von Weltmeister Peter Sagan und zehn auf das von Sprinter Sam Bennett gingen. Aber nicht nur deshalb zog Schulze ein letztlich versöhnliches Fazit vom Auftritt in China. "Am Ende müssen wir sagen, dass wir uns hier bei der Tour of Guangxi schon etwas mehr erwartet hätten. Aber es war eine lange und harte Saison und die meisten unserer Jungs sind direkt aus der Türkei hierhergekommen, das war sicherlich nicht einfach mit der Zeitverschiebung“, nannte der ehemalige Sprinter einen weiteren Faktor, der gegen sein Team sprach.

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