Bei Paris - Nizza zweimal gestürzt

Halswirbelsäule verstaucht: van Garderen hat Glück im Unglück

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Tejay van Garderen (BMC) | Foto: Cor Vos

05.03.2018  |  (rsn) - Tejay van Garderen (BMC) hatte bei gleich zwei Stürzen zum Auftakt von Paris-Nizza Glück im Unglück. Der 29-jährige US-Amerikaner zog sich zwar eine Verstauchung der Halswirbelsäule sowie Abschürfungen an Stirn und linker Hüfte zu, kam aber ohne Frakturen davon. "Normalerweise kann Tejay in drei bis vier Tagen wieder mit dem Training beginnen. In einer Woche wird er eine weitere Röntgenaufnahme machen lassen, um festzustellen, wie die Verstauchung abheilt", sagte Teamarzt Michel Cerfontaine in einer Mitteilung von BMC.

Wie das Team weiter ausführte, sei van Garderen zu Etappenbeginn ebenso wie einige andere Fahrer auf nassen Straßen zu Fall gekommen. Verletzt habe er sich aber erst kurz darauf bei einem Unfall, als er in ein Begleitfahrzeug hineinfuhr. "Der erste Crash war nicht so schlimm. Es war auf einer breiten Straße, als alle um die Position kämpften“, berichtete der Rundfahrtspezialist, der bei Paris-Nizza auf Gesamtwertung fahren wollte.

"Ich konnte wieder aufstehen und weiterfahren, aber ich hatte Probleme, meine Kette wieder aufzuziehen, bemerkte andere Schäden am Kettenblatt sowie einen Reifenschaden und dachte, dass ich das Rad wechseln müsste. Ich schaute hinunter, um nach dem Schaden zu sehen, und das nächste, was ich wusste, war, dass ich auf dem Boden lag, weil ich gegen den Kofferraum eines Teamwagens gekracht war, der auf der Straße angehalten hatte."

Da van Garderens Helm zerstört war und er Probleme beim Atmen hatte, entscheiden sich die Sanitäter, ihn in ein Krankenhaus zu bringen. Dort wurden bei Untersuchungen glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen festgestellt. "Am Ende hätte ich vielleicht weitermachen können. Ich habe zwar Schmerzen im Nacken und ein bisschen Kopfschmerzen, aber mir ist nicht schlecht. Vor allem bin ich wirklich enttäuscht. Ich hatte gute Form bei der Volta ao Algarve und gehofft, dass ich daraus Kapital schlagen könnte“, sagte van Garderen, der die Algarve-Rundfahrt im Februar auf Rang drei abgeschlossen hatte.

Angesichts des frühen Zeitpunkts der Saison zeigte er sich aber zuversichtlich, schon bald wieder um Siege kämpfen zu können. "Es ist erst der 4. März, also gibt es noch viele Rennen“, sagte er am Sonntag.

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