Pasqualon mit Doppelschlag bei Luxemburg-Rundfahrt

Krieger muss auf Königsetappe Gelbes Trikot wieder abgeben

Foto zu dem Text "Krieger muss auf Königsetappe Gelbes Trikot wieder abgeben"
Alex Krieger (Leopard) | Foto: ROTH

02.06.2018  |  (rsn) – Alex Krieger (Leopard) hat seine Gesamtführung bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) nach nur einem Tag wieder abgeben müssen. Der 26-Jährige verlor im Finale der Königsetappe, die über 163 Kilometer von Eschweiler nach Differdange führte, bei der letzten Überquerung des Col de l`Europe (1.Kat) sechs Kilometer vor dem Ziel ebenso den Kontakt zu den Favoriten, wie der luxemburgische Gesamtzweite Alex Kisch (WB Veranclassic), und kam mit etwa 20 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Den Etappensieg sicherte sich wie am Vortag der Italiener Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) im Sprint einer 20 Fahrer starken Gruppe vor dem Franzosen Angelo Tulik (Direct Energie) und Nick van der Lijcke (Roompot). "Das war heute ein sehr harter Tag. Ich sollte bis zum letzten Anstieg so viel Kraft wie möglich sparen. Im Anstieg war ich am Hinterrad von Kirsch und Krieger und sah, dass sie in Schwierigkeiten waren, also habe ich Vollgas gegeben und mich an CCC gehängt. Im Sprint war ich dann der Schnellste", meinte Pasqualon, der mit seinem dritten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Dort lieger er vor der Schlussetappe sieben Sekunden vor Jan Tratnik (CCC Sprandi) und 23 vor Krieger

Nach einem hektischen Beginn, bei dem Jan Tratnik (CCC Sprandi) und Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) bei einem Zwischensprint drei respektive zwei Sekunden auf Krieger gutmachen konnten, löste sich erst nach 40 Kilometern die Gruppe des Tages um den Schweizer Matteo Badilatti (Vorarlberg-Santic). Gemeinsam mit Bryan Nauleau (Direct Energie), Amaro Antues (CCC Sprandi) und Romain Combaud (Delko Marseille) fuhr sich der Vorarlberg-Akteur einen Maximalvorsprung von zwei Minuten heraus. Dahinter kontrollierte Leopard gemeinsam mit Verandas Willems im Feld das Geschehen und hatte die Ausreißer bereits 50 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.

Nach einigen vergeblichen Vorstößen hatte Tratnik mehr Erfolg. Der Slowene fuhr mit dem Schweizer Patrick Schelling (Vorarlberg-Santic), dem Franzosen Christophe Laporte (Cofidis) und dem Spanier Hector Saez (Euskadi) vorne raus und schüttelte seine drei Begleiter vor der Sprintwertung ab. Mit 22 Sekunden Vorsprung passierte der CCC-Kapitän die Wertungsabnahme und sicherte sich drei weitere Bonifikations-Sekunden. Danach war es aber auch um Tratnik geschehen und 20 Kilometer vor dem Ziel war wieder alles beisammen – abgesehen von den abgehängten Fahrern.

Mit dem Schweizer Roland Thalmann (Vorarlberg-Santic) versuchte es der dritte Fahrer des österreichischen Continentalteams einen Abstand auf das Feld zu generieren. Gemeinsam mit dem Franzosen Mathias Leturnier (Cofidis) wagte er den Vorstoß. Lediglich 25 Sekunden gestand das Peloton dem Duo zu.

Als es acht Kilometer vor dem Ziel zum letzten Mal in den Col de l`Europe (1.Kat) ging, fuhr Euskadi seinen Kapitän Eduard Prades gemeinsam mit Jonas Koch (CCC Sprandi) zu den Ausreißern vor. Im 1400 Meter langen Anstieg schüttelte Prades bis auf Koch alle Begleiter ab. Allerdings funktionierte die Zusammenarbeit dieser beiden Ausreißer nicht wirklich, so dass sie von einer ersten, gut 20 Fahrer starken Verfolgergruppe gestellt wurden. Allerdings fehlten in dieser die beiden ersten das Klassements, Krieger und Kirsch.

Trotz der Möglichkeit das Führungsteam zu erobern fand sich keine Einigkeit an der Spitze. Olivier Pardini (Differdange) nutzte die Gunst und attackierte drei Kilometer vor dem Ziel. Aber auch der letzte Fluchtversuch des Tages wurde vereitelt. 1500 Meter vor dem Ziel war die Gruppe wieder zusammen und nachdem Jan Tratnik die Kontrolle übernahm, riss kein Loch mehr auf. Den Sprint gewann dann Pasuqalon knapp vor Tulik.

Tageswertung:
1. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
2. Angelo Tulik (Direct Energie) s.t.
3. Nick van der Lijcke (Roompot)

Gesamtwertung:
1. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
2. Jan Tratnik (CCC Sprandi) +0:07
3. Alex Krieger (Leopard) +0:23

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.06.2018Perez am Papeierbierg der Stärkste, Pasqualon Gesamtsieger

(rsn) - In einem packenden Finale hat Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) den Gesamtsieg bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) nach Hause gebracht. Nach 160 Kilometern von Mersch nach Luxemburg Stadt

03.06.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 3. Juni

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

02.06.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 2. Juni

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

01.06.2018Im neunten Jahr scheint die Zeit reif für Kriegers ersten Sieg

(rsn) – 22 Mal fuhr Alex Krieger (Leopard) in der laufenden Saison bei UCI-Rennen bereits in die Top Ten. Darunter sind gleich vier zweite Plätze. Aber mit dem ersten UCI-Erfolg will es auch in der

01.06.2018Luxemburg-Rundfahrt: Krieger kämpft sich ins Gelbe Trikot

(rsn) - Alex Krieger (Leopard) hat bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) nach einem Kraftakt die Gesamtführung übernommen. Der Deutsche belegte auf der wegen Unwetter auf 89 Kilometer verkürzten zweit

01.06.2018Kirsch: “Jetzt können die Spiele beginnen“

(rsn) - Bei der diesjährigen Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) ist Alex Kirsch (WB Veranclassic) vor heimischem Publik der große Hoffnungsträger. Der 25-Jährige kämpft in diesem Jahr um den Gesamtsieg u

01.06.2018Sport Vlaanderen soll mit Arm-Griff Massensturz ausgelöst haben

(rsn) - Florian Nowak über 170 Kilometer in der Ausreißgruppe des Tages vertreten und Joshua Huppertz in aussichtsreicher Position für den Sprint gebracht: Bis 1,3 Kilometer vor dem Ziel lief für

01.06.2018Wegen Unwetter: 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt wird verkürzt

(rsn) - Die heutige 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) muss aufgrund eines Unwetters in der letzten Nacht verkürzt werden. Das gaben die Organisatoren bekannt. Der Start wird auf 15 Uhr verscho

01.06.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. Juni

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

31.05.2018Einen Tag nach Prolog-Sturz siegt Laporte in Hesperange

(rsn) - Den Sturz im gestrigen Prolog hat Christophe Laporte (Cofidis) offensichtlich bestens weggesteckt. Der Franzose setzte sich am Donnerstag auf der 1. Etappe nach 186 Kilometern von Luxemburg St

31.05.2018Gaudin will Nachbar Engoulvent als Rekord-Prologsieger ablösen

(rsn) - Zwei Mal hintereinander hat Damien Gaudin (Direct Energie) nun den Prolog der Luxermburg-Rundfahrt gewonnen. Damit heftet der Franzose sich  an die Fersen seines Landsmanns Jimmy Engoulvent,

31.05.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 31. Mai

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

Weitere Radsportnachrichten

30.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

30.04.2025Vor der Alten Oper ein Sprintduell Matthews vs. Nys?

(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be

30.04.2025Brennan wandelt in der Romandie auf Sagans Spuren

(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In

30.04.2025Eschborn-Frankfurt: Strecke der 62. Ausgabe fast unverändert

(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen

30.04.2025Sprinter oder Ausreißer: Wer gewinnt Eschborn-Frankfurt?

(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.

30.04.2025Landa auch 2026 Edelhelfer von Evenepoel?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.04.2025“Ohne unnötiges Risiko“: Evenepoel Prolog-Achter

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht

30.04.2025Dorn bei der Türkei-Rundfahrt wieder im Bergtrikot unterwegs

(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol

29.04.2025Highlight-Video des Prologs zur Tour de Romandie

(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins

29.04.2025Watson schnappt Oliveira den Sieg um drei Zehntel noch weg

(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt

29.04.2025Pogacar im Frühjahr auch bei den Preisgeldern die Nummer eins

(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d

29.04.2025Evenepoel hat keine Lust auf Montmatre-Kopfsteinpflaster

(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Eschborn-Frankfurt (1.UWT, GER)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Bénin (2.2, 000)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Eschborn - Frankfurt U23 (1.2u, GER)
  • GP Vorarlberg p/b Radhaus (1.2, AUT)
  • Tintrio - Omloop van het (1.2, BEL)
  • Cuarta Vuelta Bantrab (2.2, GUA)
  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)