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03.07.2018 | (rsn) - Nach einer bisher eher enttäuschend verlaufenden Saison muss das UAE Team Emirates nun bei der Tour liefern. Für Erfolge sollen zwei Neuzugänge sorgen: der eine in der Gesamtwertung, der andere in den Sprints.
Rückblick 2017: Unauffällig, aber beständig und erfolgreich bestritt Louis Meintjes die vergangene Tour und erreichte Paris als hervorragender Achter der Gesamtwertung. Darüber hinaus setzte UAE vor allem auf seine Puncheurs, die viel investierten, letztendlich aber ohne Lohn blieben: Darwin Atapuma musste sich auf der 19. Etappe zum Col d’Izoard als Etappenzweiter Warren Barguil beugen, Diego Ulissi hatte in Le Puy-en-Velay (15. Etappe) ebenfalls das Nachsehen und musste sich mit Rag zwei begnügen.
Ausblick 2018: Meintjes zog es wieder zurück zu Dimension Data, für diese Saison holte sich UAE, auch mit Blick auf die Tour, neue Zugpferde ins Team. Die Erwartungen schultern nun Daniel Martin und Alexander Kristoff – der eine mit Blick auf die Gesamtwertung, der andere als Sprinter. Martin zeigte dabei nach dürftigem Frühjahr zuletzt ansteigende Form beim Critérium du Dauphiné, das er mit einem Tagessieg in Valmoral und als Gesamtvierter abschloss. Damit dürften sich rechtzeitig zur Tour die Sorgenfalten in der Teamleitung etwas entspannt haben – denn trotz großer Ambitionen verlief der bisherige Saisonverlauf enttäuschend.
Bei der Tour braucht die Equipe nun vorzeigbare Resultate. Mit Martin bietet UAE zumindest einen Fahrer auf, der mit Platz sechs im Vorjahr bewiesen hat, dass er in der Gesamtwertung eine entscheidende Rolle spielen kann. Allerdings lauern auf den neun Etappen durchaus auch einige Gefahren. Die Teilstücke nach Quimper (5. Etappe) und einen Tag später zur Mur de Bretagne kommen Martin sicher entgegen, dort gilt der Ire als einer der Kandidaten für den Tagessieg, das Mannschaftszeitfahren dagegen ist zu seinem klaren Nachteil. Beim Critérium du Dauphiné landete sein Team auch vergleichbarer Strecke nur auf Platz 20, 2:28 Minuten hinter der Siegerzeit.
Fragezeichen hinter der Form von Kristoff
Auch die Roubaix-Etappe wird für Martin zum Überlebenskampf in Sachen Gesamtwertung. Nicht ausgeschlossen, dass sich seine Rennstrategie aufgrund großer Zeitrückstände im Tour-Verlauf ändert: mit neuem Fokus auf Etappensiege. UAE baut in Frankreich aber auch auf Kristoff und dessen Sprintfähigkeiten. Allerdings bräuchte es beim Norweger schon eine deutliche Leistungssteigerung, um tatsächlich einen Sprintsieg einzufahren. Bei der Tour de Suisse spielte der Europameister zuletzt eine unauffällige Rolle, erreichte als bestes Resultat einen dritten Etappenplatz. Besser dürften hingegen vom Papier her seine Chancen bei der Pavé-Etappe sein, immerhin beendete Kristoff den Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix zweimal in den Top Ten – allerdings bleibt die Verfassung des 30-Jährigen für die Tour ein Rätsel.
Der Rest des Aufgebots besteht aus nominellen Helfern. Als kletterfeste Profis schafften es Darwin Atapuma und Kristijan Durasek ins Aufgebot, für die Flachetappen und Sprintankünfte nominierte die Teamleitung Marco Marcato, Roberto Ferrari sowie die beiden Tour-Debütanten Oliviero Troia und den 36-jährigen Routinier Rory Sutherland. Ex-Weltmeister Rui Costa schaffte es dagegen nicht ins Tour-Team.
Aufgebot: Darwin Atapuma (COL), Alexander Kristoff (NOR), Daniel Martin (IRL), Marco Marcato (ITA), Kristijan Durasek (CRO), Oliviero Troia (ITA), Rory Sutherland (AUS), Roberto Ferrari (ITA)
Land: Vereinigte Arabische Emirate
Hauptsponsor: Emirates
Branche: Fluggesellschaft
Teamchef: Carlo Saronni
Radausrüster: Colnago
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