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27.06.2019 | (rsn) - Am Freitag werden in Spremberg bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften nicht nur die Titel bei den Frauen, den Männern und der U23 vergeben, sondern auch Bundesligapunkte gesammelt. Das Rennen ist zugleich auch der vierte Lauf der nationalen Rennserie sowie die letzte Möglichkeit, sich über die Bundesliga eine Wildcard für die Deutschland Tour zu sichern.
Deshalb hätten die Meisterschaften zusätzliche Würze erhalten sollen, denn die zu diesem Zeitpunkt in der Mannschaftswertung führende Equipe erhält eine Startgarantie für Deutschlands wichtigste Rundfahrt. Allerdings liegt das Team P&S Metalltechnik, das die ersten drei Läufe dominiert hat, praktisch uneinholbar in Führung, die Männer von Sportdirektor Lars Wackernagel müssen nur noch ins Ziel kommen.
P&S Metalltechnik hat aktuell 90 Zähler auf seinem Konto und somit 28 Punkte mehr als das zweitplatzierte Team Dauner - Akkon. Da der Tagessieg in der Mannschaftswertung mit 30 Punkten belohnt wird, müsste die von Gerald Ciolek geleitete Mannschaft aus Köln sich den Tagessieg und der Spitzenreiter aus der Tageswertung fallen - etwa, wenn weniger als drei Fahrer ins Ziel kommen würden.
Aber auch in der Einzelwertung deutet wenig auf Spannung hin. Die führt John Mandrysch (P&S Metalltechnik) mit 255 Punkten Vorsprung auf Jonas Rutsch (Lotto - Kern Haus) an. Für den Tageseinzelsieg gibt es 210 Punkte , womit Mandrysch die Serie auch nach dem Einzelzeitfahren anführen wird.
Offen ist dagegen, wer sich den Tagessieg auf der 35 Kilometer langen Tagebaustrecke von Spremberg über Papproth nach Neupetershain und zurück sichern wird. Erste Anwärter dürften Robert Kessler (Lotto - Kern Haus), im letzten Jahr in Einhausen schnellster Bundesliga-Fahrer, Richard Banusch (LKT Team Brandenburg), Juri Hollmann und Patrick Haller (beide Heizomat - rad-net), Julian Braun (Dauner - Akkon) sowie U23-Straßenmeister Leon Heinschke (Sunweb Development) sein.
Aber auch Christopher Hatz (Herrmann Radteam), der am Wochenende mit Rang zehn bei den European Games überzeugen konnte, ist ein Sieg-Kandidat. Gespannt sein darf man, wie sich Richard Stockhausen (Team Magnesium pur), der DM-Vierte von 2011, schlagen wird. Titelverteidiger Jasper Frahm (Heizomat - rad-net) wird wohl nicht starten.