Probleme in der Chefetage

Katusha – Alpecin antwortet mit starkem Tour-Teamzeitfahren

Von Joachim Logisch aus Brüssel

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Katusha - Alpecin im Teamzeitfahren der 106. Tour de France | Foto: Cor Vos

07.07.2019  |  (rsn) - Die Probleme in der Chefetage scheinen das Team Katusha – Alpecin bei der 106. Tour de France eng zusammengeschweißt zu haben. Mit einer starken Leistung belegte die Equipe um Nils Politt im Teamzeitfahren den fünften Platz, nachdem sie zunächst bei beiden Zwischenzeiten die Bestmarke hingelegt hatte, die danach nur noch vom späteren Etappensieger Jumbo - Visma unterboten werden konnten.

"Wir sind ein fast perfektes Zeitfahren gefahren. Vielleicht hätten wir die eine oder andere Kurve noch ein bisschen schneller anfahren können, aber wir haben gezeigt, dass wir alle gut drauf sind“, freute sich Politt, nachdem er direkt nach dem Zieleinlauf wieder zu Atem gekommen war.

Katusha – Alpecin war zu diesem Zeitpunkt mit zwei Sekunden Abstand Zweiter hinter Ineos, dass als schlechteste Mannschaft der Auftaktetappe das 27,6 Kilometer lamge Zeitfahren durch Brüssel eröffnen musste. Auf der Katusha-Alpecin-Homepage ergänzte Politt: "Das Team hat hier großartige Arbeit geleistet. Ich denke, es war ein guter Parcours für uns und wir haben es geschafft, Erster am ersten Kontrollpunkt und dann am Ende nur sechs Sekunden hinter Ineos zu sein. Das ist keine Schande. Wir haben alles gegeben. Ich denke, wir können heute sehr stolz auf unsere Bemühungen sein."

Auf Nachfrage von radsport-news.com, ob die Situation im Team auch Auswirkungen gehabt habe, sagte der Kölner: "Dazu will ich mich nicht äußern.“ Wie radsport-news.com berichtete, knirscht es zwischen den Sponsoren Canyon/Alpecin und dem Management um den Schweizer Rechtsanwalt Alexis Schoeb.

Einen zarten Hinweis, was in den Köpfen der Katusha-Profis vorgeht, gewährt vielleicht Marco Haller, der nach dem Rennende zu Eurosport sagte: "Wir haben gestern zusammengesessen und über unsere Chancen gesprochen, und wir sahen die als nicht so schlecht an. Wir haben versucht, gegen alle Wiedrigkeiten zu arbeiten, und das hat gut funktioniert. Wir sind schnell gestartet auf diesem Highspeed-Kurs. Wir sind hier die Underdogs in allen Bereichen, im Zeitfahren, am Berg, im Zeitfahren. Wir wollen offensiv fahren, die Leute überraschen."

Alle hoffen, dass die Zukunft des Teams bald gelöst sind. In einer Ansprache an die Mannschaft und den Betreuerstab hat Teamchef José Azevedo versprochen, bis zum ersten Ruhetag in Albi Klarheit über die Zukunft schaffen zu wollen.

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