Lotto Soudal-Manager über Transfers für 2020

Lelangue: “Hatte mit Degenkolb ab Juni ein Gentlemen´s Agreement“

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John Lelangue ist Team-Manager bei Lotto Soudal. | Foto: Cor Vos

14.12.2019  |  (rsn) - Bei Lotto Soudal ändert sich personell in der kommenden Saison einiges. Tiesj Benoot und Stundenweltrekordler Victor Campenaerts haben das Team verlassen, dafür kommt mit John Degenkolb und Philippe Gilbert eine erfolgversprechende Klassiker-Doppelspitze neu hinzu. Team-Manager John Lelangue, der diesen Posten erst vor einem Jahr vom gescheiterten Paul De Geyter übernommen hatte, hat nun mit der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws ausführlich über die Transfers rund um Lotto Soudal gesprochen und verraten, dass er mit Degenkolb und Gilbert schon früh einig war.

Erste Gespräche mit Degenkolb führte Lelangue demnach bereits im Mai. "Wir hatten ab Juni dann ein Gentlemen's Agreement", so Lelangue über den Deutschen. "Er kann in den Klassikern eine Rolle spielen, er kann im Sprintzug eingesetzt werden und er kann auch selbst sprinten, wenn er muss." Degenkolbs Wechsel zu Lotto Soudal wurde am 22. August bekanntgegeben, als der Oberurseler gerade die Vuelta a Espana in Angriff nahm. Vor dem 1. August dürfen Profi-Teams per UCI-Reglement keine Transfers tätigen. Gespräche führen Fahrer und ihre Agenten mit Team-Managern aber natürlich schon viel früher im Jahr.

Auch zu Gilbert, dessen Wechsel drei Tage früher bekanntgegeben wurde, als der von Degenkolb, habe er schon vor der Tour de France Kontakt aufgenommen, erklärte Lelangue nun: "Bereits im Juni, als ich erfuhr, dass er frei war und die Möglichkeit bestand, dass er Deceuninck - Quick-Step verlassen würde", so der 49-Jährige, der auch bei BMC in den Jahren 2012 und 2013 bereits mit seinem belgischen Landsmann als Sportlicher Leiter zusammengearbeitet hat.

"Ich konnte nicht warten, bis sich Campenaerts entscheidet"

Kritisch äußerte sich Lelangue über den Abgang von Campenaerts in Richtung NTT. Der Stundenweltrekordler habe ihn bis zu den Belgischen Meisterschaften Ende Juni hingehalten. "Ich habe ihm drei Angebote gemacht. Zweimal hat er nein gesagt, und beim dritten Mal, kurz vor den Meisterschaften, hat er gefragft, ob er unter den Bedingungen meines ersten Angebots bleiben könne", so Lelangue. "Ich sagte: Zu spät. Ich konnte nicht damit warten, meinen Kader aufzustellen, bis er sich entscheidet."

Für Benoot hingegen sei die Tür bei Lotto Soudal für eine Rückkehr immer offen, betonte Lelangue. Er hätte den 25-Jährigen gerne gehalten - genauso wie den erst 19-jährigen Ilan Van Wilder, der in diesem Jahr - seinem ersten als U23-Fahrer - Gesamtdritter der Tour de l'Avenir geworden war. Beide aber entschieden sich für einen Wechsel zu Sunweb.

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