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22.12.2019 | (rsn) – Seit Max Walscheid 2016 zum Team Sunweb gewechselt war, konnte er in jedem Jahr mindestens ein Rennen gewinnen. So war es auch in der zurückliegenden Saison, als er den Omloop Houtland Lichtervelde (1.1) für sich entscheiden konnte. Doch nicht nur ob des Sieges blickt der Heidelberger zufrieden auf 2019 zurück.
"Ich konnte mich das vierte Jahr in Folge weiterentwickeln. Von Australien bis Paris-Tours hatte ich ein gutes Level und gerade bei der Vuelta habe ich gespürt, insgesamt ein besserer Rennfahrer geworden zu sein. Bei schweren Rennen komme ich immer besser zurecht, sei es in den Bergen oder bei den Klassikern. Es hat mir Spaß gemacht, ein breites und ausführliches Rennprogramm zu fahren! In meiner Spezialität, den Sprints, konnte ich über das Jahr hinweg viele gute oder sehr gute Resultate erzielen, zum Sieg haben aber mehrfach Kleinigkeiten gefehlt. Ab und zu den einen oder anderen Fehler vermeiden, hier und da ein glückliches Händchen und schnell werden aus einem Sieg mehrere", fasste Walscheid gegenüber radsport-news.com seine Saison zusammen.
Einen solchen Sieg verpasste der Sprinter bereits am ersten Renntag in Australien bei der Tour Down Under nur knapp, als er sich in der Massenankunft nur dem Italiener Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) geschlagen geben musste. Ein weiterer zweiter Rang folgte im April in Belgien beim Scheldeprijs (1.HC), und bei der Kalifornien-Rundfahrt belegte er zum Auftakt Rang drei.
Bei der ZLM Toer im Juni wurde Walscheid zunächst im Prolog Fünfter, ehe er auf der Schlussetappe im Sprint knapp gegen Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) den Kürzeren zog und somit zum dritten Mal hauchzart den ersten Saisonsieg verpasste.
Seine Stärke im Kampf gegen die Uhr unterstrich Walscheid auch bei der DM in Spremberg, als er als Vierter die Medaillenränge nur um zehn Sekunden verpasste. "Die Zeitfahr-DM hat mir viel Spaß gemacht. Ich habe sie einfach zum Probieren mitgenommen und der vierte Platz war ein super Resultat `außer der Reihe`", wie Walscheid meinte.
Der Fokus der zweiten Saisonhälfte lag auf der Spanien-Rundfahrt, auf die er sich über die Polen-Rundfahrt vorbereitete, bei der er je einen vierten, fünften und sechsten Platz erzielte. Bei der Vuelta hingegen gelang dem gebürtigen Neuwieder als Neunter der 14. Etappe nur einmal der Sprung in die Top Ten. Gerade zum Abschluss in Madrid hatte sich Walscheid mehr erhofft als nur Rang 14.
Aber "am drittletzten Tag war ich in den viel diskutierten Massensturz involviert, habe mich am Unterschenkel schwer verletzt und war haarscharf davor, das Rennen aufzugeben. Am nächsten Tag stand die schlimmste Etappe der Rundfahrt an und ich kam auf dem Zahnfleisch ins Ziel. Der Abschluss in Madrid lief dann verletzungstechnisch besser, ich war gut drauf und super fokussiert. Weil mir aber die Kette im Finale runterfiel, waren nach Radwechsel und Aufholjagd alle Chancen im Sprint weg. Schade, die Chance zu verpassen, bei einem großen Grand-Tours Finale zu sprinten", so Walscheid, der die Vuelta aber dennoch als "absolutes Highlight" bezeichnete.
Denn der knapp zwei Meter große Walscheid war im Teamzeitfahren mit einer starken Leistung treibende Kraft und war maßgeblich am dritten Platz der Sunweb-Equipe beteiligt. "Anschließend hatten wir mehrere Tage das Rote Trikot. Es war mir eine Ehre zu helfen, dieses zu verteidigen", meinte der 26-Jährige.
Walscheid kam mit einer sehr guten Form aus der Vuelta und gewann zehn Tage nach dem Ende der GrandTour das Eintagesrennen in Lichtervelde – und das auf für ihn eher ungewöhnliche Art. "Nachdem das ganze Rennen von Attacken und Windkanten geprägt war, konnte ich aus einer sehr kleinen Spitzengruppe siegen, die sich im Finale abgesetzt hatte. In einem super spannenden Finale zu taktieren, die anderen zu beobachten, keinen Fehler zu machen und letztlich im Sprint zu gewinnen: absoluter Nervenkitzel. Das hatte ich als Profi noch nie, da habe ich bisher immer nur im Massensprint – und im Teamzeitfahren – gewonnen", blickte Walscheid stolz zurück. Wenige Tage später folgte noch ein fünfter Platz beim Münsterland Giro (1.HC).
Dies war auch die letzte Spitzenplatzierung, die er im Sunweb-Dress einfuhr. Denn Walscheid wechselt zur kommenden Saison zum südafrikanischen Dimension Data-Nachfolger NTT. "Ich denke, es ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Schritt in meiner Karriere und ich denke, dass dieser bei NTT größer ausfallen kann, als bei Sunweb. Ich bin bereit, mehr Verantwortung als bisher zu übernehmen und die Erfahrungen aus vier Jahren in der World-Tour noch besser umzusetzen. Ich hatte bei Sunweb eine super Zeit, die ich keinesfalls missen will, aber ein Wechsel des Umfelds passt jetzt sehr gut. Doug Ryder, Team NTT und ich waren uns in diesen Zielen sehr schnell einig und ich denke, dass ich im neuen Team ein super Umfeld und den perfekten Platz gefunden habe", so Walscheid, ohne konkrete Ziele für 2020 zu benennen.
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