--> -->
14.05.2020 | (rsn) – Acht Deutsche haben bisher beim Giro d`Italia das Rosa Trikot getragen, darunter auch Olaf Pollack. Was den Kolkwitzer aber von seinen sieben Landsleuten abhebt: Als einziger eroberte er das Maglia Rosa bei zwei verschiedenen Ausgaben, nämlich 2004 und 2006.
“Natürlich erfüllt es mich mit Stolz, in zwei unterschiedlichen Austragungen und für zwei unterschiedliche Teams das Rosa Trikot getragen zu haben“, erklärte Pollack gegenüber radsport-news.com. Allerdings gab er zu: “Ein Etappensieg wäre mir ehrlich gesagt lieber gewesen, da das sicherlich noch emotionaler gewesen wäre.“
Dabei würden ihm beide Trikots - 2004 für Gerolsteiner und zwei Jahre später für T-Mobile errungen - gleich viel bedeuten. “Bei beiden Teams herrschte damals Druck und beide Trikots sind für mich sehr viel wert gewesen“, verriet der mittlerweile 47-jährige Pollack.
Beim Giro 2004 fuhr er bereits am zweiten Tag ins Rosa Trikot. Nachdem er sich im Prolog nur Bradley McGee geschlagen geben musste, reichte Pollack tagsdrauf in Alba der mit einer Zeitbonifikation verbundene zweite Platz hinter Alessandro Petacchi zum Sprung an die Spitze der Gesamtwertung. Das Unternehmen Etappensieg scheiterte an diesem Tag aber nicht nur an der Stärke des Italieners, sondern vor allem am etwas zu spät lancierten Sprint. “Wäre das Rennen noch fünf Meter länger gewesen, dann wäre ich vorbei gefahren, da ich mit viel Schwung gekommen bin“, erinnerte sich Pollack.
Tage im Rosa Trikot "absolute Ehre"
Der Gerolsteiner-Kapitän befand sich im hektischen Finale auf einem technisch anspruchsvollen Rundkurs noch gut 1000 Meter vor dem Ziel in keiner guten Situation. “Ich war etwas weit hinten – an Position 20. Als es dann durch die Unterführung ging, wusste ich, dass ich Gas geben musste. Ich bin angetreten, wie ein Pfeil durchs Feld gefahren, habe alle wie im Flug überholt, nur eben Petacchi nicht mehr, das war ärgerlich“, so Pollack, der sich immerhin über das Rosa Trikot freuen durfte: “Das war dann doch ein ganz guter Ersatz.“
Ähnlich erging es ihm zwei Jahre später. Nach einem starken Mannschaftszeitfahren lag Pollack nach der 5. Etappe in Schlagdistanz zum Rosa Trikot, das sein Mannschaftskollege Sergej Gontschar trug. Bei der Sprintankunft am folgenden Tag in Forli sicherte er sich nach erneut hektischem Finale das Rosa Trikot. “Erst stürzte André Korff im Finale schwer, ich war kurz orientierungslos, bis mich Matthias Kessler in Position gefahren hat. Im Sprint hat mich dann noch Tomas Vaitkus leicht unfair eingebaut, aber das gehört halt auch dazu“", sagte Pollack.
Wieder dank der Zeitbonifikation für Rang zwei reichte es zur Gesamtführung, den Etappensieg schnappte ihm allerdings der Australier Robbie McEwen vorder Nase weg. “Gerade gegen McEwen war es sehr, sehr knapp. Da war im Ziel auch Frust dabei“, so Pollack.
Die insgesamt zwei Tage im Rosa Trikot beschrieb er als “eine absolute Ehre.“ Und an seine insgesamt drei-Giro-Teilnahmen hat Pollack nur gute Erinnerungen. “Das Rennen hat für mich einen besonderen Stellenwert. Im Nachgang bin ich sehr froh, dass ich dort ein paar tolle Jahre hatte, und es wird mich immer mit Stolz erfüllen, zwei Rosa Trikots getragen und unzählige Top-Ten-Platzierungen erzielt zu haben“, betonte er.
(rsn) - Ehe Pascal Ackermann im Mai 2019 das Maglia Ciclamino nach Verona trug und somit die Punktewertung des 102. Giro d´Italia für sich entschied, war es der größte Erfolg, den je ein Deutscher
(rsn) – Die Schlussetappe bei einer GrandTour zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Beim Giro d`Italia 2016 gewann Nikias Arndt (Sunweb) das letzte Teilstück, das damals in Turin zu Ende ging.
(rsn) - Am entscheidenden Tag des Giro d´Italia 2019 lagen die Nerven blank. Miguel Angel Lopez (Astana) befand sich in einer Verfolgergruppe die einem Trio Spitzenreiter Richard Carapaz (Movistar) n
(rsn) – Gleich bei seiner ersten GrandTour überhaupt hat Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) geschafft, was vor ihm noch keinem seiner Landsleute beim Giro gelungen war. Der Landauer gewann 2019
(rsn) - Am Valentinstag, dem 14. Februar 2004, verstarb Marco Pantani in einem Hotelzimmer in Rimini an einer Überdosis Kokain. Doch so plötzlich sein Tod auch eingetreten ist, so elendig lang war d
(rsn) – Was haben Paolo Savoldelli, Alberto Contador und Simon Yates gemeinsam? Richtig, sie alle gewannen mindestens eine GrandTour. Alle trugen das Maglia Rosa beim Giro d’Italia. Und alle drei
(rsn) - Nach der 15. Etappe des Giro d’Italia 2018 schien Simon Yates (Mitchelton - Scott) auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einer GrandTour nicht mehr zu stoppen zu sein. In überragender
(rsn) - Udo Bölts ist der Prototyp des selbstlosen Helfers, der Jan Ullrich durch die tiefsten mentalen Täler auf die schwersten Berge führte. Der Heltersberger ist aber auch ein großer Kämpfer.
(rsn) - Beim Giro d’Italia 2016 räumten die deutschen Sprinter mit gleich sieben Etappensiegen groß ab. André Greipel war mit drei Tagessiegen dabei am erfolgreichsten, gefolgt von Marcel Kittel
(rsn) – Im Sport gibt es zahlreiche Regeln, die für einen fairen Wettkampf sorgen sollen. Im Radsport werden diese Maßgaben vom Weltverband UCI vorgegeben. Sogar die Sockenlänge ist im Regelwerk
(rsn) - Vor zwei Jahren fuhr Maximilian Schachmann beim Giro d’Italia den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere ein. Der damals für das belgische Team Quick-Step Floors fahrende Berliner gewan
(rsn) – Die Königsetappe des Giro d`Italia 2017 hielt eine der skurrilsten Szenen der vergangenen Jahre parat. Der Gesamtführende Tom Dumoulin musste wegen eines menschlichen Bedürfnisses 33 Kil
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd