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02.07.2020 | (rsn) - Michael Matthews ist nicht Teil des Tour-de-France-Kaders, den das deutsche Team Sunweb am Mittwoch bekanntgegeben hat. Obwohl der Australier im Winter mit der Teamleitung die Frühjahrsklassiker und die Frankreich-Rundfahrt als seine Saisonziele ausgemacht hatte, wird er nun Mailand-Sanremo und Il Lombardia im August bestreiten und im Oktober den d'Italia im Oktober fahren - keine Tour, keine flämischen Klassiker.
"Ich habe mein Programm erst am Dienstag gesehen. Sagen wir es so: Es sieht anders aus, als ich erwartet hatte", sagte er am Mittwochnachmittag im Interview mit wielerflits.nl. Zum Jahreswechsel hatten wir klar besprochen, dass ich mich auf die Frühjahrsklassiker und die Tour de France konzentriere. Sechs Monate später stehen jetzt weder die Tour noch die belgischen Klassiker auf dem Programm und ich weiß nicht genau, warum. Wenn ich ehrlich sein muss, dann... hat mich diese Entscheidung hart getroffen, ja."
Mit der Teamleitung konnte er zuvor nicht über sein neues Rennprogramm sprechen. Über seinen persönlichen Trainer war der Vorschlag mit den italienischen Rennen an ihn herangetragen worden. Matthews antwortete, dass er lieber bei seinem Plan mit Tour de France und anschließend den Klassikern festhalten würde. Doch als dann am Dienstag die endgültigen Nominierungen bekanntgegeben wurden, blieb es beim rein italienischen Programm für den U23-Weltmeister von 2010.
Weniger die fehlende Tour, als die fehlenden Klassiker schmerzen
Gegenüber cyclingnews.com versuchte Matthews, diplomatisch zu bleiben und auch sein neues Programm positiv darzustellen. Er sehe es trotz der negativen Überraschung auch mit einem lachenden Auge:
"Ich liebe den Giro. Ich habe seit 2015 immer wieder versucht, ihn in mein Programm zu bekommen, weil ich großartige Erinnerungen an dieses Rennen habe", betonte Matthews. 2014 und 2015 gehörte er mit Orica - GreenEdge jeweils zu dem Team, das das Auftakt-Mannschaftszeitfahren der Italien-Rundfahrt gewann, und in beiden Jahren gelang ihm wenige Tage später auch noch ein eigener Etappensieg. 2014 trug er außerdem sechs und 2015 zwei Tage lang das Maglia Rosa des Gesamtführenden.
Dennoch: Die Änderung seines Programms bedeutet in diesem speziellen Jahr 2020 mit dem engen Herbstkalender nicht nur, dass er statt der Tour den Giro fährt. Viel enttäuschender dürfte sein, dass er dadurch auch die flämischen und die Ardennen-Klassiker auslassen muss, obwohl sie in den letzten Jahren zu wichtigen Zielen für ihn geworden waren. Immerhin war er 2019 Sechster in Flandern, 2018 Fünfter beim Fleche Wallonne, 2017 Vierter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und 2016 Fünfter beziehungsweise 2015 sogar Dritter beim Amstel Gold Race.
Länger mit der Familie in Livigno als geplant
Derzeit ist Matthews mit seiner Familie in seiner Zweitwohnung im italienischen Ski-Ort Livigno. Dort bereitet er sich in der Höhe auf die Wiederaufnahme der Saison vor. Eigentlich dachte er, dass es von dort für ihn Mitte Juli ins Teamtrainingslager nach Österreich gehen würde, während seine Familie zurück nach Hause nach Monaco fährt. Doch nun werden sie in Italien bleiben und er sich auf Mailand-Sanremo vorbereiten. "Meine Form ist besser als vor Paris-Nizza. Jetzt gilt es, sie bis zum Saisonbeginn zu halten und dann mit einem Paukenschlag loszulegen", so der 29-Jährige.
Matthews versucht offensichtlich, die Enttäuschung sofort in positive Energie zu verwandeln. "Ich bin überzeugt davon, dass die Teamleitung alles getan hat, um allen unter diesen Umständen das bestmögliche Programm zu bieten", gab er sich diplomatisch und erklärte außerdem: "Es liegt nicht in meiner Natur, zu schreien oder hart auf den Tisch zu schlagen."
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