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01.08.2020 | (rsn) - Bei der 14. Auflage der Strade Bianche präsentierte sich Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) so, als hätte es die fast halbjährige Renn-Unterbrechung in Folge der Corona-Pandemie nie gegeben. Der Deutsche Meister, der in seinem bisher letzten Einsatz Mitte März in überzeugender Manier die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen hatte, war im 184 Kilometer langen Abnutzungskampf durch die Toskana bei 37 Grad Hitze in augenscheinlich bestechender Verfassung und durfte sich zwischenzeitlich sogar Hoffnungen auf den ganz großen Coup machen.
Schachmann attackierte nämlich auf den letzten 22 Kilometern die zu diesem Zeitpunkt noch sechsköpfige Spitzengruppe, hatte allerdings das Pech, dass Wout Van Aert (Jumbo - Visma) sich an sein Hinterrad hängte und bis auf Greg Van Avermaet (CCC) auch die weiteren Kontrahenten kurz darauf zum Duo wieder aufschlossen. Und als Van Aert dann auf dem letzten der elf Gravelsektoren unwiderstehlich antrat, konnte dem Belgier niemand mehr folgen - auch Schachmann nicht, der letztlich in Siena an der fast menschenleeren Piazza del Campo hinter Van Aert und seinem ehemaligen Teamkollegen Davide Formolo (UAE - Team Emirates) Dritter wurde.
“Es war ein brutales Rennen und mir war schon vor dem Start klar, dass der Schlüssel zum Erfolg sein wird, wie man mit der Hitze umgehen kann. Ich habe immer wieder Eisbeutel bekommen, um mich zu kühlen, das war sehr wichtig“, kommentierte Schachmann nach dem Rennen die extremen Bedingungen, mit denen aber gut klar kam. “Auf den ersten Sektoren bin ich locker hinten im Feld gefahren, da konnte man schon sehen, dass alle leiden. In Santa Maria bin ich zweimal beinahe gestürzt, da die Sicht extrem schlecht war mit dem ganzen Staub“, nannte er eine weitere Hauptgefahr.
Auch auf den TV-Bildern waren die Fahrer auf den insgesamt 63 Kilometern Schotterpassagen in den Staubwolken kaum zu erkennen.
Der 26-jährige Berliner behielt aber immer den Durchblick, auch, als der Vorjahreszweite Jakob Fuglsang (Astana) auf den letzten gut 50 Kilometer attackierte und so eine Achtergruppe initiierte, die schließlich den Sieg unter sich ausmachen sollte. Schachmann zeigte sich im Finale stets auf der Höhe des Geschehens, nur Van Aerts Antritt auf den letzten 13 Kilometern konnte er nicht parieren.
Im Finale spielten die Beine nicht mehr mit
“Im letzten Sektor wollte ich etwas warten, das war ein Fehler, denn Van Aert hatte schnell eine Lücke. Danach hätte ich alle Kraft investieren müssen, um noch einmal nach vorne zu kommen, da habe ich mich aufs Podium konzentriert“, schilderte er die vorentscheidende Szene, nach der er zunächst mit Formolo und dessen Landsmann Alberto Bettiol (EF), dann nur noch mit dem Italienischen Meister den souveränen Van Aert jagte. Als dessen Vorsprung zeitweilig auf unter zehn Sekunden schrumpfte, schien die Verfolgung sogar von Erfolg gekrönt zu werden, doch dann sprang die Schere wieder auf, letztlich lagen rund 30 Sekunden zwischen dem Sieger und dem Duo.
Im Kampf um den zweiten Platz war Formolo dann noch einen Tick stärker, so dass für Schachmann die unterste Stufe auf dem Podium blieb. “Dennoch bin ich sehr zufrieden mit meinem dritten Platz, das war ein sehr ordentlicher Auftritt beim Wiedereinstieg, denke ich“, sagte der Allrounder, der nach Linus Gerdemann (Dritter 2007) und Fabian Wegmann (Zweiter 2008) erst der dritte Deutsche auf dem Podium der Strade Bianche ist.
“Max war am Ende vorne, hatte aber auch nicht mehr die Beine, um mit Van Aert mitzugehen. Aber wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, alle im Team haben heute einen guten Job erledigt. Das stimmt uns zuversichtlich für die kommenden Aufgaben“, sagte Bora-Sportchef Enrico Poitschke, der sich zudem über den elften Platz von Sibiu-Sieger Gregor Mühlberger gefreut haben dürfte.
Dagegen erreichte Peter Sagan wie so viele andere Fahrer auch nicht das Ziel. Der Slowake, bereits zweimal Zweiter der Strade Bianche, wurde in einer ungünstigen Situation durch einen Plattfuß gestoppt und gab schließlich auf. Insgesamt kamen nur 42 Profis in der Altstadt von Siena an, acht - darunter auch Simon Geschke (CCC) - schafften das Zeitlimit nicht, alle anderen stiegen vorzeitig vom Rad.
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