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01.09.2020 | (rsn) - Um bei der 107. Tour de France noch besser die Sprinterkarte spielen zu können, nominierte das Team Sunweb kurzfristig den Dänen Casper Pedersen für Jasha Sütterlin. Schon die 1. Etappe rund um Nizza zeigte, dass dies eine sinnvolle Maßnahme war. Denn Tour-Debütant Cees Bol sprintete als Dritter gleich aufs Podium.
Beim Massensprint ist Sisteron zwei Tage später wollte Sunweb daran anknüpfen und führte mit dem Selbstbewusstsein einer erfolgreichen Mannschaft - am Sonntag war Marc Hirschi Zweiter in Nizza geworden - das Peloton auf den Schlusskilometer. Drei Mann sah Sprintkapitän Bol noch vor sich, eine perfekte Ausgangslage.
Doch dann lief nichts mehr nach Plan und Bol wurde beim Sieg von Caleb Ewan (Lotto Soudal) nur Siebter. Was war geschehen? "Wir machten zwei Fehler, die wir nicht mehr korrigieren konnten", gestand der Niederländer ein. Als ersten Faux-Pas nannte der 25-Jährige die Tatsache, dass die Reihenfolge im Sprintzug nicht gestimmt habe. "Und als wir die Führung übernommen hatten, sind wir nicht in der Nähe der Absperrungen geblieben wie wir es eigentlich sollten. Dann wurde ich von hinten förmlich überrollt und bin dann nicht mehr den Sprint gefahren", fügte Bol an.
Coach Matt Winston bemühte sich dagegen um die positiven Aspekte. "Wenn wir uns die Basics anschauen, dann haben wir einen richtig guten Sprintzug auf die Beine gestellt. Wir müssen daraus lernen und dann denke ich, dass wir ziemlich bald bereit sind, im Sprint ein richtiges Top-Resultat zu holen", meinte er zuversichtlich.