6. Giro-Etappe wie gemacht für Sagan

Zemke: “Ich glaube, der Sieg wird kommen“

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Peter Sagan (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

08.10.2020  |  (rsn) - Begleitet von seinen Teamkollegen Maciej Bodnar und Cesare Benedetti erreichte Peter Sagan (Bora - hansgrohe) 26:35 Minuten nach dem Sieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) das Ziel der 5. Etappe des Giro d’Italia. Der Slowake ließ sich im 24,2 Kilometer langen Monte Scuro aus dem Feld herausfallen, offenbar um seine Kräfte für die weiteren Aufgaben bei dieser Italien-Rundfahrt zu schonen.

Für das Ergebnis auf der Mittelgebirgsetappe zuständig war bei den Raublingern am Mittwoch Patrick Konrad, der 34 Sekunden hinter Ganna den Sprint der Verfolger gewann und Zweiter wurde. “Ich glaube, der zweite Platz auf einer Etappe bei einer GrandTour ist für ihn eine Karriere-Bestleistung“, kommentierte Sportdirektor Jens Zemke das Ergebnis und sprach von einem wieder “sehr guten Tag beim Giro.“ Tatsächlich war Konrads Platzierung der dritte zweite Rang für Bora - hansgrohe, nachdem Debütant Sagan am zweiten und am vierten Tag jeweils knapp an seinem ersten Giro-Etappensieg vorbeigeschrammt war.

“Wir können mit der bisherigen Leistung des Teams sehr zufrieden sein. Peter behält das Sprinttrikot, wir haben drei zweite Plätze in den letzten fünf Tagen erzielt, und ich glaube, der Sieg wird kommen“, zeichnete Zemke ein optimistisch stimmendes Gesamtbild, in dem nicht nur der dreimalige Weltmeister an der Spitze der Punktewertung liegt, sondern die beiden Klassementfahrer Konrad (9.) und Rafal Majka (10.) aussichtsreich im Gesamtklassement liegen, jeweils nur wenige Sekunden vom Podium entfernt.

Der herbeigesehnte Sieg könnte auf der 6. Etappe folgen, die über 188 Kilometer von Castrovillari nach Matera führt und ein anspruchsvolles Finale aufweist, das für die klassischen Sprinter zu schwer, dafür genau nach Sagans Geschmack sein dürfte. Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel könnte das Feld im durchaus anspruchsvollen Anstieg nach Galleria Millotta (4,7 Kilometer, 6,9%) ausgedünnt werden, ehe zwei Kilometer vor dem Ziel noch eine Passage mit bis zu zehn Prozent Steigung wartet. Der Schlusskilometer schließlich steigt nochmals ganz leicht an - perfektes Terrain also für Fahrer wie Sagan, Michael Matthews (Sunweb) oder Diego Ulissi (UEA - Team Emirates).

Im Jahr 2013 holte sich John Degenkolb seinen bisher einzigen Giro-Etappensieg - und für den 30-jährigen Sagan könnte sich nun der Traum vom ersten Tageserfolg bei einer Italien-Rundfahrt erfüllen.

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