Bundesliga-Finale und Berg-DM in Ilsfeld-Auenstein

Koch auf seinem Lieblingskurs von der Pole-Position

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Koch auf seinem Lieblingskurs von der Pole-Position"
Haben Bundesliga-Spitzenreiter Christian Koch (li.) und sein Teamchef Florian Monreal auch nach dem Lauf ins Ilsfeld Auenstein Grund zur Freude? | Foto: Lotto - Kern Haus / Marcel Hilger

16.10.2020  |  (rsn) – Am Sonntag steht in Ilsfeld Auenstein der dritte und damit schon letzte Lauf der durch die Corona-Pandemie stark verkürzten Rad-Bundesliga auf dem Programm. Am Ende des 145 Kilometer langen Rennens wird neben dem Tages- und Gesamtsieger der Serie zudem der Deutsche Bergmeister gekürt.

Der 8,1 Kilometer lange Rundkurs, der 18 Mal befahren wird, wartet im ersten Drittel mit einer anspruchsvollen Steigung auf, ehe der weitere Streckenverlauf über flaches beziehungsweise bergabführendes Terrain führt. Nur die Zielgerade verläuft dann wieder leicht ansteigend.

In der Bundesliga-Rennserie startet Christian Koch (Lotto – Kern Haus) von der Pole Position. Der 23-Jährige hat 290 Zähler auf seinem Konto und damit 46 Punkte mehr als seine beiden schärfsten Rivalen, sein Teamkollege Joshua Huppertz und Jakob Geßner (rad-net Rose). Einen Zähler dahinter folgt Geßners Teamkollege Pirmin Benz auf Rang vier.

Aufgrund der erst zwei Rennen kommen sogar noch knapp ein Dutzend Fahrer für den Gesamtsieg in Frage. Realistisch gesehen wird es allerdings zum Duell von Lotto – Kern Haus und rad-net Rose kommen.

Der Kurs in Ilsfeld-Auenstein liegt Koch

Für das Team aus Koblenz spricht zunächst der Punktevorsprung des Gesamtführenden. Zudem zeigte Koch in der Vergangenheit bereits, wie sehr ihm der Kurs in Ilsfeld-Auenstein liegt. 2018 konnte er den dortigen Bundesliga-Lauf gewinnen, nachdem er 2015 bei der Bundesliga-Doppelveranstaltung die Plätze zwei und drei belegt hatte.

Sein Teamchef Florian Monreal zeigte sich deshalb zwar zuversichtlich, aber trotz der guten Ausgangslage sieht der Verantwortliche von Lotto – Kern Haus den Gesamtsieg noch lange nicht in trockenen Tüchern. “Ein Sturz, Platten oder schlechte Tagesform, das kann immer passieren“, so Monreal gegenüber radsport-news.com.

Im vergangenen Jahr war John Mandrysch (P&S Metalltechnik) Spitzenreiter vor dem letzten Lauf im Sauerland, wurde damals aber noch von Jonas Rutsch (Lotto – Kern Haus) abgefangen. Dies führte Monreal als mahnendes Beispiel an. “Im letzten Jahr waren wir Jäger, jetzt sind wir die Gejagten. Aber wir fühlen uns in der Rolle wohl und so müssen wir nicht zwingend agieren“, sagte er.

Auch wenn der Kurs von Ilsfeld Auenstein Koch auf den Leib geschneidert ist, so wird Lotto – Kern Haus mit einer Doppelspitze agieren, um gegebenenfalls auch die Karte Huppertz spielen zu können - zumal der vor zwei Jahren dort Dritter geworden war. “Wichtig ist, dass wir am Schluss ganz oben stehen, wer das letztlich ist, das ist egal“, so Monreal, der ein anspruchsvolles Rennen erwartet.

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