Jumbo - Visma darf laut UCI-Regularien nicht

SD Worx in Corona-Zeiten einziger Neubewerber für die WWT-Lizenz

Von Felix Mattis

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Noch keine klare Sicht voraus für die Women´s WorldTour in Zeiten von Corona: Mit SD Worx, dem Team von Anna van der Breggen (rechts im Bild bei Strade Bianche im August) gibt es für 2021 nur einen Neubewerber auf eine WWT-Lizenz. | Foto: Cor Vos

06.11.2020  |  (rsn) - Zu den acht bisherigen Women's WorldTeams wird sich im kommenden Jahr wohl höchstens ein weiteres hinzugesellen. Wie die UCI in einer Pressemitteilung am Donnerstag bekanntgab, hat sich nur der niederländische Rennstall SD Worx - bis dato als Boels - Dolmans bekannt und Heimat von Olympiasiegerin Anna van der Breggen - für 2021 um eine Women's WorldTour-Lizenz und somit den Status Women's WorldTeam beworben.

Die Verlängerung ihrer Lizenz strebten alle schon für 2020 akzeptierten acht Rennställe an: Alé BTC Ljubljana Cipollini, Canyon - SRAM, FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscope, GreenEdge Cycling (bislang Mitchelton - Scott), Liv Racing (bislang CCC - Liv), Movistar, Sunweb und Trek - Segafredo.

Ursprünglich hatte die UCI angestrebt, die Zahl der Women's WorldTeams bis spätestens 2022 auf 15 zu bringen. Doch die mit der Lizenzlösung einhergehenden Pflichten schrecken während der Corona-Krise viele Rennställe offenbar ab: Mit der Lizenz müssten sie allen Fahrerinnen Mindestlöhne zahlen und auch ihre Teamstruktur mit mehr Mitarbeitern professionalisieren. Ob der dafür nötigen Sponsorengelder sind sich viele kleinere Teams derzeit aber nicht sicher, wie auch die jüngste Auflösung der Schweizer Equipe Paule KA von Thomas Campana noch einmal deutlich machte.

Viele wollen nicht, Jumbo - Visma darf nicht

Das zur Saison 2021 neu gegründete niederländische Team Jumbo - Visma um Marianne Vos und die Deutsche Romy Kasper, das als Teil des großen Männer-Rennstalls das nötige Geld hat, durfte für 2021 aufgrund der UCI-Regularien keine Erstliga-Lizenz beantragen. Das Regelwerk des Weltverbandes besagt, dass neue Rennställe genau wie neue Rennen nicht sofort in die Women's WorldTour durchstarten dürfen, sondern zunächst in der zweiten Kategorie beginnen müssen.

Interessanterweise machte der Weltverband von dieser Regel für Rennen wie etwa die Tour of Guangxi in China oder auch die Ardennen-Klassiker Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich und gerade erst in diesem Jahr für Paris-Roubaix eine Ausnahme - für Teams aber offenbar nicht.

 

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