--> -->
07.02.2021 | (rsn) - Einen Tag nach seinem kontrovers diskutierten Sieg in Middelkerke konnte Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) auch den Krawatencross für sich entscheiden. Im Schnee von Lille setzte der Belgier sich früh ab und gewann ungefährdet vor seinem Teamkollegen Michael Vanthourenhout, der im Finale Corné van Kessel (Tormans) hinter sich lassen konnte.
In der Gesamtwertung konnte der Tagesvierte Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) seinen Vorsprung gegenüber Toon Aerts (Baloise Trek Lions) um 16Sekunden ausbauen.
Auch bei der X²O badkamers trofee schüttelte Sweeck seine Widersacher scheinbar mühelos ab. “Das war das beste Wochenende meiner Karriere. Das lindert die Schmerzen“, verwies der Sieger auf seinen vergangene Woche überraschend verstorbenen Schwiegervater. Trotz seiner souveränen Auftritte schien Sweeck noch nicht komplett zufrieden mit seinen Beinen. “Es waren schwere Tage. Ich habe auch schlecht geschlafen. Ich hoffe, nächste Woche wieder 100 Prozent fit zu sein“, so der 27-Jährige, der ein technisch perfektes Rennen in den Schnee zauberte. “Auf dieser Runde musste man die ganze Zeit aufpassen. Ich habe versucht, das Risiko zu beschränken. Dadurch habe ich auch nicht mehr Zeit auf die Verfolger gewonnen“, erklärte Sweeck.
Erster Verfolger war die meiste Zeit des Rennens van Kessel, der dann auch zum ersten Mal diese Saison das Podium erreichte. “Ich bin sehr glücklich. Das Eis an meiner Schaltung hat ein besseres Ergebnis verhindert, aber ich hatte einfach keine Zeit zu wechseln. Der Materialposten lag sehr schlecht, da verlor man viel Zeit“, erzählte der Niederländer, der auf der Zielgerade Vanthourenhout den Vortritt lassen musste.
In Brüssel geht es nur noch um Rang zwei der Gesamtwertung
Bei der Weltmeisterschaft vergangenes Wochenende hatte er noch im Oranje-Trikot enttäuscht. “Durch die Geburt von Cyril hatte ich keine optimale Vorbereitung auf Oostende. Aber jetzt läuft es zu Hause gut – und dann laufen die Rennen auch gut. Nicky übernimmt die Nächte und ich probiere, tagsüber ein wenig zu helfen“, verriet der frischgebackene Vater, der noch einen weiteren Grund zur Euphorie hatte: die riesige Badeente des Rennseriensponsors: “Ich freue mich jetzt auch eine bekommen zu haben. Das war die ganze Saison schon ein Ziel“, lächelte der 29-Jährige.
Aufgrund der Kälte wurden die Fahrer mit Schwierigkeiten wie seit Jahren nicht mehr konfrontiert. “Ich habe nur einmal gewechselt. Die Mechaniker haben die Räder sowieso nicht sauber bekommen, der Dreck war festgefroren“, beschrieb Iserbyt die Zustände am Materialposten. Wie van Kessel hatte auch er Probleme mit Eis in der Schaltung, wodurch diese nicht mehr nach Wunsch funktionierte.
Vor dem abschließenden achten Lauf in Brüssel am kommenden Sonntag führt Iserbyt die Gesamtwertung mit 3:02 Minuten Vorsprung auf Aerts an. Der Gesamtsieg sollte dem Europameister damit kaum noch zu nehmen sein. “Es geht für mich nur noch um Platz zwei gegen Michael“, bestätigte der Zweite der Gesamtwertung auch im Interview. Vanthourenhout dagegen gab sich noch kämpferisch: “Wir wissen was wir nächste Woche tun müssen“, sagte der Flame mit Blick auf Brüssel.
So lief das Rennen:
Nach einer langen Phase, in der das Feld wie an einer Perlenkette aufgereiht fuhr, entstanden erst gegen Ende der zweiten Runde die ersten nennenswerten Lücken. Sweeck riss zwar die Kette entzwei, dennoch konnte er mit Aerts innerhalb kürzester Zeit sogar seinen letzten Begleiter abschütteln.
Der WM-Dritte fiel zurück in eine achtköpfige Verfolgergruppe, die aber zu keiner Zeit das Tempo des Spitzenreiters mitgehen konnte. Von hinten stießen in den folgenden Minuten sogar noch weitere Fahrer in diese Gruppe vor.
In der vierten von sieben Runden sprengte dann van Kessel die große Gruppe und schien sich auf die Jagd auf den Führenden machen zu können. Allerdings konnte der Niederländer dieses Tempo nicht lange halten. Iserbyt, Lars van der Haar (Baloise Trek Lions), Vanthourenhout, Quinten Hermans (Tormans) und Aerts konnten eine Runde später den Anschluss zu van Kessel wieder herstellen.
Der aber setzte sich mit Iserbyt und Vanthourenhout erneut ab. Durch einen technischen Fehler fiel Iserbyt in der letzten Runde zurück. Sweeck zog derweil unbeeindruckt an der Spitze seine Kreise und gewann das Rennen mit neun Sekunden Vorsprung auf Vanthourenhout, der den Kampf um Platz zwei vor van Kessel für sich entschied.
Tageswertung:
1. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) 59:06
2. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) +0:09
3. Corné van Kessel (Tormans) +0:14
4. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) +0:31
5. Quinten Hermans (Tormans) +0:37
6. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) +0:42
7. Felipe Orts (Teika – BH) +0:47
8. Lars van der Haar (Baloise Trek Lions) +0:54
9. Niels Vandeputte (Alpecin – Fenix) +1:03
10. Daan Soete (Hens – Maes) +1:06
Gesamtwertung nach sieben von acht Läufen:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 7:06;44
2. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) +3:02
3. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) +3:11
4. Lars van der Haar (Baloise Trek Lions) +5:26
5. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) +7:34
(rsn) – Fem van Empel wird bis auf weiteres keine Rennen mehr bestreiten. Das hat die 22-jährige Niederländerin am Donnerstagmorgen auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt gemacht und damit wohl s
(rsn) – Der bayerische Fahrradhersteller Cube steigt zum Co-Namenssponsor des deutschen Cyclocross-Teams Heizomat - Herrmann auf, das künftig unter dem Namen Heizomat – Cube starten wird. Das kü
(rsn) – Der letzte Sieger der diesjährigen Cross-Saison heißt Joris Nieuwenhuis (Ridley Racing). Beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) in der Provinz Antwerpen setzte sich der 29-jährige Niederländ
(rsn) – Beim letzten Stelldichein der Querfeldein-Spezialistinnen in dieser Saison hat Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) den Sluitingsprijs von Oostmalle (C1) gewonnen. Die Niederländerin setzte
(rsn) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Cibel Clementines) wird am 23. Februar nicht mehr zum Finale der Cyclocross-Saison 2024/25 beim Sluitingsprijs Oostamalle antreten. Nach Angaben seines Teams muss
(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Cibel) hat in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gewonnen und sich in der belgischen Hauptstadt nach zwei zweiten Plätzen in Folg
(rsn) – Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat sich in einem packenden Duell mit ihrer Teamkollegin Marion Norbert Riberolle in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gesichert. Die 25
(rsn) – Er zählt zu den besten Fahrern des Cross-Winters, ist Gewinner der Superprestige-Gesamtwertung. Doch mit dem Siegen klappte es selten bei Niels Vandeputte. Doch zum Ende der Saison hat es f
(rsn) – Mit dem Cross-Winter 2024/2025 geht auch die große Karriere der Belgierin Sanne Cant (Crelan – Corendon) zu Ende. Die 34-Jährige wird ihr Rad am Saisonende an den Nagel hängen. Mit ihr
(rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat beim Krawatencross in Lille seinen siebten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen nahm der Belgier die Schlussrunde gemeinsam mit acht Begleit
(rsn) – Es sah für Joris Nieuwenhuis (Ridley) nach Krankheiten und Verletzungen nach einer Saison zum Vergessen aus. Doch seit seinem Start in den Crosswinter am 12. Januar liefert der 28-Jährige
(rsn) - Beim Abschluss der Superprestige in Middelkerke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) ihr erstes Wertungscross gewonnen. Die Niederländerin profitierte dabei von einem Sturz von Luci
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)