Martens´ Ardennen-Tagebuch

Der Pfeil von Brabant ist ein guter Gradmesser

Von Paul Martens

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Paul Martens (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

13.04.2021  |  (rsn) - Morgen beginnt mit dem Pfeil von Brabant die Phase der Hügelklassiker: vier Rennen, die auf den gleichen Fahrertyp zugeschnitten sind. Weil nun Paris-Roubaix ausgefallen ist, kommen noch weitere Fahrer hinzu, die normalerweise eine Pause eingelegt hätte, die aber ebenfalls prädestiniert für diese Rennen sind: Jasper Stuyven und Wout Van Aert etwa haben beim Pfeil von Brabant und dem Amstel Gold Race auch Chancen auf den Sieg oder können zumindest in die Top Ten fahren.

Diese vier Rennen sind für mich auch der Grund gewesen, meinen Vertrag doch noch zu verlängern, obwohl ich meinen Abschied schon bekannt gegeben hatte. Wegen der Corona-Pandemie konnte ich diese zehn Tag im vergangenen Jahr nicht so gestalten, wie ich mir das vorgestellt habe. Darum habe ich dieses Jahr nochmal die Chance bekommen.

Mit unserem Aufgebot - morgen mit Wout und beim Amstel mit Primoz Roglic und Wout - ist das natürlich etwas ganz Besonderes auch für mich und ich habe auch wirklich Bock drauf. Wie gut ich selber sein werde, dahinter steht allerdings ein Fragezeichen. Durch die vielen Führungsarbeiten, die ich in den vergangenen Jahren absolviert habe, ist die Spritzigkeit weg, und genau diese Maximalkraft braucht man für die ein, zwei Minuten in den steilen Anstiegen.

Immerhin konnte ich mich in den vergangenen beiden Wochen nochmal darauf konzentrieren, da ich nach Sanremo kein Rennen mehr gefahren bin. Deshalb bin ich gespannt, wie es morgen geht - und das ist ja schon ein guter Gradmesser für alles, was dann noch kommt.

Ich freue mich jedenfalls, dass hier nochmal am Start stehen darf.

Euer Paul

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