Kommentar

Jeder einzelne muss helfen, Massenstürze zu verhindern

Von Joachim Logisch aus Landerneau

Joachim Logisch begleitet für radsport-news.com die Tour de France Foto: RSN

27.06.2021  |  (rsn) - Zwei schwere Massenstürze mit wohl zwischen 30 und 40 lädierten Fahrern, von denen vier die 108. Tour de France verlassen mussten. Die Rundfahrt hat mit Szenen begonnen, die keiner sehen will, die aber nie ganz zu verhindern sind.

Denn die in diesem Jahr beispielsweise insgesamt 3414,4 Kilometer lange Strecke kann man natürlich nicht auf ganzer Länge einzäunen. Noch mehr Sicherheitskräfte sind nach menschlichem Ermessen auch nicht möglich.

Wir können aber bei jedem einzelnen von uns anfangen, der an der Strecke steht. Wir Tourbegleiter, Zuschauer und Fans müssen dafür sorgen, dass sich solche Bilder nicht wiederholen, wie im Fall der Zuschauerin, die unbedingt ihren Gruß an Omi und Opi in die Kamera halten wollte.

Viel zu oft kommt es vor, dass sich Fans mit dem vorbeirasenden Peloton im Hintergrund ablichten wollen und dabei jede Vorsicht fallen lassen. Sie bedenken dabei nicht, dass sie nicht nur die Profis, sondern auch sich selbst in Lebensgefahr bringen. Ob sie sich auch strafbar machen, sei mal dahingestellt.

Wenn jeder ein wenig auf den anderen achtet, passieren solche Massenstürze nicht. Das gilt für die Fans, die Profis und alle, die sie begleiten!