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14.04.2022 | (rsn) - Fran Miholjevic (Cycling Team Friuli – ASD) hat die 3. Etappe des Giro di Sicilia (2.1) von Realmonte nach Piazza Armerina über 171 Kilometer gewonnen. Der Ausreißer rettete 41 Sekunden vor dem ersten Teil des Feldes ins Ziel und sicherte sich somit auch das gelb-rote Führungstrikot der Rundfahrt. Den Sprint der Verfolger entschied der Kanadier Pier-André Coté (Human Powered Health) vor Filippo Fiorelli (Bardiani – CSF) für sich. Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert) wurde Neunter.
Martin Svrcek (Biesse – Carrera), Alessandro Iacchi (Qhubeka), Federico Burchio (Work Service Vitalcare), Veljko Stojnic (Corratec), Matteo Furlan (d’Amico – UM Tools) und Miholjevic bildeten nach 20 Kilometern die Gruppe des Tages. Das Sextett bekam nie mehr als fünf Minuten Vorsprung, im meist bergauf-führenden Finale setzte sich der Kroate 10,5 Kilometer vor dem Ziel von seinen Begleitern ab. “Als ich angriff dachte ich nicht daran gewinnen zu können. Ich habe es vor allem für die Sponsoren, das Team und die Zuschauer getan“, gab der Sohn des ehemaligen Profis Vladimir Miholjevic, der als Performance Director bei Bahrain Victorious ist, zu.
Obwohl hinter dem Führenden schnell gefahren wurde und das Feld sogar in mehrere Windstaffeln zerbrach, verlor der 19-Jährige kaum Zeit. So hatte das Peloton fünf Kilometer vor dem Ziel nur 15 Sekunden gutgemacht. Es lag noch immer 1:15 Minuten hinter Miholjevic, der auch auf den letzten Kilometern seines beeindruckenden Solos nur 34 Sekunden verlor und so das rot-gelbe Führungstrikot von Damiano Caruso (Italienische Nationalmannschaft) übernahm. “Es ist ein Sieg, der mein Leben verändert. Bis zu den letzten 15 Metern konnte ich nicht glauben, dass ich gewinnen würde“, so der Youngster, der dieses Jahr bereits den GP Vipava Valley (1.2) gewann.
Bei der abschließenden Etappe geht es am Freitag auf den Ätna. “Dieser Sieg kam als Überraschung – und das gilt auch für das Führungstrikot. Ich werde versuchen es morgen zu verteidigen, aber wenn es nicht klappt ist es auch nicht so schlimm“, blickte der neue Leader voraus. Obwohl er als talentierter Rundfahrer gilt, ist eine Verteidigung der Gesamtführung auf der 39 Kilometer langen Schlusssteigung sehr unwahrscheinlich. Bei der ersten Bergankunft auf der 2. Etappe verlor Miholjevic als 31. 25 Sekunden auf den Tagessieger Caruso.