Nach Kursbesichtigung am Donnerstag

Van Aert gibt sich bei Lüttich-Premiere eine kleine Siegchance

Von Kevin Kempf

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Wout van Aert (Jumbo – Visma) beim Mannschaftstraining am Donnerstag. | Foto: Cor Vos

21.04.2022  |  (rsn) – Wegen seiner Corona-Erkrankung musste Wout van Aert (Jumbo – Visma) die Flandern-Rundfahrt und das Amstel Gold Race auslassen. Sonntag kehrte er bei Paris-Roubaix als Zweiter stark zurück. Eine Woche später wird er zum ersten Mal in seiner Karriere bei Lüttich-Bastogne-Lüttich antreten. “Wout kann jedes Rennen gewinnen, sogar die Lombardei-Rundfahrt“, warnte sein Sportlicher Leiter Frans Maassen die Konkurrenz.

Am Donnerstag trainierte der Belgier mit seiner Mannschaft auf dem Kurs. Nach der Einheit gab er sich gegenüber der belgischen Zeitung Het Nieusblad etwas vorsichtiger als sein niederländischer Vorgesetzter: “Ich gebe mir selbst eine kleine Siegchance – und eine große auf eine gute Platzierung.“ Vor allem aber soll ihm seine Teilnahme in den nächsten Jahren helfen. ”Es ist eine Investition in die Zukunft. Es wird ein Vorteil sein, hier schon Mal gefahren zu sein“, erklärte Van Aert.

Bekannte Anstiege, unbekannte Abfahrt

Obwohl er noch nie bei “La Doyenne“ gestartet ist, hielt das Finale keine Überraschungen für den 27-Jährigen parat. “Diese Anstiege kannte ich schon, auch in dieser Reihenfolge. Ich trainiere hier viel“, verriet Van Aert, der aber auch auf unbekanntes Terrain stieß. “Am interessantesten war die Abfahrt zum Ziel. Die kannte ich noch nicht. Danach ist man schnell im Ziel. Wer auf der Roche aux Faucons nicht dabei ist, wird danach nicht mehr zurückkehren“, urteilte der dreifache Cross-Weltmeister. “Aber erstmal muss man da natürlich überhaupt hinkommen“, fügte er hinzu.

Bevor die Roche aux Faucons 14 Kilometer vor Rennende in Angriff genommen wird, müssen nämlich weitere neun klassifizierte Hellingen erklommen werden. Die bekannteste von ihnen ist die Côte de la Redoute, wo Van Aert am Donnerstag seine Teamkollegen mit einem Angriff abhängte. “Heute hat mir der Anstieg gelegen, aber Sonntag, mit den ganzen Kilometern auf dem Tacho, ist das vielleicht schon wieder anders“, lächelte er.

Voll auf der Höhe und gut umringt

Dass ihm seine Anstrengungen der ”Hölle des Nordens” noch zum Nachteil gereichen, glaubt er allerdings nicht. “Ich bin gut erholt. Corona bereitet mir auch keine Probleme mehr. Nach Roubaix habe ich mir zwei Ruhetage gegönnt und am Mittwoch habe ich zwei gute Trainings absolviert, um meine Form zu konservieren“, erzählte der Flame, der beim vierten Monument der Saison von Sam Oomen, Tiesj Benoot, Tosh van der Sande, Jos van Emden und Jonas Vingegaard unterstützt wird, wobei der Däne und Benoot auch eigene Ambitionen haben könnten.

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