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08.07.2022 | (rsn) - Bei der U23-EM im portugiesischen Anadia haben die Deutschen in der Mixed Staffel die Goldmedaille gewonnen. Ricarda Bauernfeind, Linda Riedmann, Maurice Ballerstedt und Tobias Buck-Gramcko setzten sich nach 44 Kilometern im Kampf gegen die Uhr mit deutlichen 1:16 Minuten Vorsprung auf die Schweizer Formation durch. Bronze ging mit 1:49 Minuten Rückstand an die Niederlande.
Zunächst war das von Ralf Grabsch betreute Männer-Duo Ballerstedt und Buck-Gramcko auf die Strecke gegangen. "Wir haben uns das Rennen heute optimal eingeteilt. Wir hatten einen richtig guten Marschplan, den wir umgesetzt haben, dass wir bei der Hitze nicht überzogen haben, hintenraus noch Gas geben konnten. Es hat alles super funktioniert und die Mädels haben das vollendet", erklärte Grabsch gegenüber radsport-news.com. Mit einem solch großen Zeitabstand hatte der U23-Bundestrainer zwar nicht gerechnet, "aber den nehmen wir gerne mit", fügte er mit einem Lächeln an.
Das EM-Gold war für Ballerstedt und Buck-Gramcko auch eine Entschädigung für die verpassten Medaillen am Vortag, als Buck-Gramcke im Einzelzeitfahren stürzte und Ballerstedt die enorme Hitze zu schaffen machte. "Gestern kam alles Pech zusammen im Einzelzeitfahren, heute umso schöner, dass wir den EM-Titel errungen haben. Da können wir uns auch mal freuen“, so Grabsch.
Auch André Korff, Bundestrainer bei den Frauen, war mit der Leistung seiner Fahrerinnen zufrieden. "Die Jungs haben sehr gut vorgelegt, danach haben Ricarda und Linda ein großartiges Rennen gefahren, haben schnell ihren Rhythmus gefunden und waren sehr schnell unterwegs. Obwohl unterwegs Zeitangaben vom Veranstalter fehlten, haben sie sich das Rennen gut eingeteilt und perfekt vollendet.“
U19-Quartett verpasst knapp die Goldmedaille
Im U19-Wettbewerb verpasste das deutsche Quartett dagegen knapp die Goldmedaille. Nach den 44 Kilometern war die italienische Auswahl drei Sekunden schneller als Jette Simon, Hannah Kunz Louis Leidert und Fabian Wünstel.
"Wir sind nicht traurig, dass wir Gold um drei Sekunden verpasst haben, sondern glücklich mit Silber. Es war die erste Mixed-Staffel für die Junioren. Man weiß nie, was die anderen können, darum sind wir relativ unbekümmert ins Rennen gegangen und haben das Beste draus gemacht“, sagte Junioren-Bundestrainer Lucas Schädlich.