14. Etappe, Saint-Étienne – Mende, 192,5km

Terrain wie gemacht für Kämna

Foto zu dem Text "Terrain wie gemacht für Kämna"
Szene der 13. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

16.07.2022  |  (rsn) - In den vergangenen Jahren hat sich der Flugplatz in Mende als beliebtes Etappenziel in Zentralmassiv etabliert – und ist vor allem für Ausreißergruppen ausgesprochen lukrativ: Zuletzt siegten dort 2015 Steve Cummings und 2018 Omar Fraile. Und so dürften Fluchtexperten auch dieses Mal die Etappe ins Auge gefasst haben, was wiederum zu einem umkämpften Rennbeginn führen dürfte.

Auf den ersten 40 Kilometern stehen zudem mit der Côte de Saint-Just-Malmont (3. Kat.) und der Côte de Châtaignier (3. Kat.) schon früh die ersten beiden Bergwertungen an. Kurz darauf folgt bei Kilometer 50 der Zwischensprint in Yssingeaux. Die Strecke ist ein ständiges Auf und Ab, wobei nicht jede Steigung ein kategorisierter Anstieg ist. Erst bei Kilometer 135,3 steht mit der Côte de Grandrieu (3. Kat.) wieder ein Bergpreis an, der nächste folgt bei Kilometer 162,1 an der Côte de la Fage (3. Kat.).

Im Anschluss geht es fast 30 Kilometer bergab bis zum Zielort Mende. Dort wartet die letzte Herausforderung des Tages: Die Côte de la Croix Neuve (2. Kat.) ist zwar nur drei Kilometer lang, dafür aber auf den ersten 1,5 Kilometern im Schnitt zehn Prozent steil. Zum Ziel auf der Start- und Landebahn des Flugplatzes flacht das Terrain dann wieder ab.

Das Profil der 14. Etappe der Tour de France 2022. Foto: Foto: ASO / Tour de France

Angesichts des anspruchsvollen Profils und der noch anstehenden Pyrenäenetappen werden die Klassementfahrer wohl versuchen, wieder Kräfte zu sparen. Umso größer ist deshalb die Chance für kletterstarke Ausreißer wie Lennard Kämna (Bora – hansgrohe), dem die Etappe wie auf den Leib geschneidert sein sollte.

Die Anzahl der Konkurrenten ist aber wieder groß, zu den Sieg-Kandidaten gehören auch Fluchtexperten wie Luis Leon Sanchez (Bahrain Victorious), Bob Jungels (AG2R Citroen), Neilson Powless (EF Education – EasyPost) und Carlos Verona (Movistar) oder auch Kletterspezialisten wie Louis Meintjes (Intermarché – Wanty – Gobert) und Thibaut Pinot (Groupama – FDJ), der für den ersten französischen Tagessieg sorgen könnte. 

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