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20.08.2022 | (rsn) – Nach seinem schweren Sturz bei der Europameisterschaft vor einer Woche sprintete Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) auf der 2. Etappe der Vuelta a Espana beim Sieg von Sam Bennett (Bora - hansgrohe) auf einen beachtlichen fünften Platz. Auch wenn der Unfall von München den Deutschen sowohl psychisch als auch physisch etwas behinderte, wollte er ihn nach dem Rennen nicht als Entschuldigung gelten lassen.
Im Finale in Utrecht ging es zur Sache. Es wurde gerempelt, sowohl vor als auch hinter der Ziellinie kam es zu Stürzen. “Es war sehr hektisch, denn jeder will die 1. Etappe [sic] gewinnen“, sagte Ackermann im Ziel-Interview. “Gestern war das Mannschaftszeitfahren und noch ist niemand müde. Es war eine Flachetappe ohne schwere Passagen, deswegen waren alle Fahrer noch frisch und das ist immer gefährlich“, fügte er mit Blick auf die 175 Kilometer von 's-Hertogenbosch nach Utrecht an.
Auch der 28-Jährige musste eine knifflige Szene überstehen. “Einen Kilometer vor dem Ziel hatte ich in einer Kurve etwas Angst, weil ich letzte Woche einen schweren Sturz hatte. Ich habe etwas gebremst und dadurch wohl das richtige Hinterrad verloren“, erklärte Ackermann.
Trotzdem fand er, bevor der Spurt losging, zurück in eine gute Position. “Ich kam zwar perfekt zurück ans Rad von Pedersen, aber als ich lossprinten wollte, fuhren mir die Anfahrer in den Weg“, erinnerte er sich, bevor er zusammenfassend bilanzierte: “Shit happens – morgen ist ein neuer Tag.“
Am Sonntag findet die letzte Etappe in den Niederlanden statt. Auf dem Kurs rund um Breda gibt es keine erwähnenswerten topografischen Hindernisse, so dass ein erneuter Sprint wahrscheinlich ist. Für Ackermann bedeutet das die Chance auf einen dritten Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt nach seinen beiden Erfolgen 2020.
“Ich bin hier und freue mich überhaupt fahren zu können. Ich habe noch ein paar Probleme mit dem Finger, aber das ist keine Entschuldigung“, meinte er abschließend.