Dwars door Vlaanderen bedauert Ausbootung

WWT-Kalender wächst um 28%: Nicht alle können rein

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "WWT-Kalender wächst um 28%: Nicht alle können rein"
Chiara Consonni gewann in der vergangenen Saison die 5. Auflage von Dwars door Vlaanderen für Valcar - Travel & Service. | Foto: Cor Vos

22.11.2022  |  (rsn) – Das belgische Eintagesrennen Dwars door Vlaanderen wird auch im kommenden Jahr nicht zur Women's WorldTour gehören. Das bedauerte Nele Dewaele als Organisatorin des von Flanders Classics veranstalteten Rennens am Montag bei der Präsentation der Veranstaltung für die kommende Saison.

"Wir haben eine Anmeldung abgegeben, um Teil der WorldTour zu sein, genau wie mit unserem Männerrennen, aber wir haben für 2023 noch keinen Erfolg gehabt", so Dewaele. "Natürlich finde ich das schade, aber wir müssen es einfach akzeptieren."

Mit dem Omloop Het Nieuwsblad findet in der kommenden Saison neben Gent-Wevelgem und der Flandern-Rundfahrt ein drittes Event des belgischen Veranstaltungs-Riesen Flanders Classics Einzug in den Women's WorldTour-Kalender – ein viertes aber wollte die UCI zunächst nicht aufnehmen. Dwars door Vlaanderen wird, genau wie der Brabantse Pijl, Teil der ProSeries bleiben. Der Scheldeprijs der Frauen behält die Kategorie 1.1.

Hintergrund der Absage durch den Weltverband dürfte sein, dass die Kritik am rasenden Ausbau der Women's WorldTour immer lauter wird. Der Rennkalender wächst den Rennställen derzeit über den Kopf, schon 2022 war bei vielen Rennen zu sehen, dass einige Teams teilweise nur noch mit vier statt sechs Starterinnen zu Rennen anreisen konnten.

WWT wächst 2023 von 67 auf 86 Renntage an

Trotzdem wächst die Women's WorldTour auch ohne Dwars door Vlaanderen im kommenden Jahr in Sachen Renntagen bereits um 28 Prozent von 67 auf 86 Renntage an. Neu dabei sind neben dem Omloop Het Nieuwsblad sowohl die Tour Down Under (15.-17. Januar) und die UAE Tour (9.-12. Februar) und die Tour de Suisse (17.-20. Juni).

Außerdem kehren die chinesischen Rennen Tour of Chongming Island (12.-14. Oktober) und Tour of Guangxi (17. Oktober), genauso zurück wie das Cadel Evans Road Race (28. Januar) in Australien – und die auf Anfang Mai verschobene Ceratizit Challenge by La Vuelta (1.-7. Mai) wird von fünf auf sieben Etappen ausgebaut.

Damit wird die Vuelta neben dem Giro und der Tour die dritte Rundfahrt mit sieben oder mehr Renntagen und somit auch die dritte Rundfahrt, zu der die teilnehmenden Teams 2023 erstmals sieben statt sechs Fahrerinnen schicken sollen. Auch dadurch wird die Personallage nicht entspannter.

Vor dem Hintergrund der für die Teams schon 2022 zu rasch erfolgten Steigerung der Renntage, scheint jegliche Kritik daran, dass die UCI einigen Rennen den Aufstieg zum WorldTour-Status für 2023 verweigert hat, zumindest fragwürdig. Zumal man sich bei Dwars door Vlaanderen auch kaum über ein schwaches Starterfeld beschweren kann: Als letztes interessantes Vorbereitungsrennen auf die große Flandern-Rundfahrt werden dort auch ohne WorldTour-Status erneut die meisten WorldTour-Teams am Start stehen.

"Wir haben schon zahlreiche Anfragen von WorldTour-Teams, das Starterfeld sollte also schön werden", bestätigte Dewaele.

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