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29.12.2022 | (rsn) – Cross-Spezialist Toon Aerts (Baloise - Trek Lions) wird vom Radsportweltverband UCI wegen eines positiven Tests auf die verbotene Substanz Letrozol für zwei Jahre gesperrt. Das teilte der Belgier auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz in Merksplas mit. Von der UCI selber liegt bisher noch keine offizielle Bestätigung vor.
Aerts war bereits am 19. Januar während einer Dopingkontrolle außerhalb des Wettkampfs auffällig und hat seit dem 13. Februar keine Rennen mehr bestritten. Letrozol wird in der Behandlung von Brustkrebs eingesetzt, kann aber auch zu Dopingzwecken verwendet werden, etwa um den Testosteronspiegel zu erhöhen und den Einsatz von Steroiden zu maskieren.
Wie der ehemalige Cross-Europameister mitteilte, habe ihn die UCI in einem Brief über seine anstehende Sperre informiert. Aerts bestreitet Doping. Seine Verteidigung behauptet, die festgestellte Menge an Letrozol sei so gering gewesen, dass von einer bewussten Dopingabsicht keine Rede sein könne. Sie nennt ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel als mögliche Ursache.
Der 29-jährige Aerts kündigte bereits jetzt an, Einspruch gegen das Urteil der UCI einzulegen und seine Cross-Karriere fortsetzen zu wollen. "Ich werde weiterhin alles tun, um meine Unschuld zu beweisen. Ich bin überzeugt, dass ich wieder meinen Platz im Cyclocross einnehmen werde. Es gibt viele Unsicherheiten, aber eines ist sicher: Spätestens am 16. Februar 2024 startet meine zweite Karriere“, fügte er an. An diesem Tag würde demnach seine Suspendierung enden.