Weltmeisterin revanchiert sich für EM-Niederlage

Gros bezwingt in Jakarta Sprint-Europameisterin Friedrich

Von Peter Maurer

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Mathilde Gros | Foto: Cor Vos

25.02.2023  |  (rsn) – Mathilde Gros hat beim ersten Nations Cup in Jakarta den Sprintwettbewerb der Frauen gewonnen. Die Weltmeisterin aus Frankreich bezwang im Finale Europameisterin Lea Sophie Friedrich. Die 23-Jährige aus Dassau, die vor wenigen Wochen in Grenchen die Titel im Sprint, im Team-Sprint und im Keirin geholt hatte, war in der indonesischen Hauptstadt im Finale chancenlos und unterlag klar in zwei Läufen.

Schon in der Qualifikation erzielte Gros die schnellste Zeit. Friedrich belegte den dritten Platz hinter der Britin Sophie Capewell. Auch Alessa-Catriona Pröpster qualifizierte sich als Elfte für das Sechszehntelfinale, das sie gegen die Kanadierin Kelsey Mitchell gewann. In der nächsten Runde unterlag die aus Hechingen stammende Sportlerin aber der Französin Taky Marie Divine Kouame.

Die 500-Meter-Weltmeisterin verhinderte damit ein deutsches Duell im Viertelfinale, doch Friedrich revanchierte das Ausscheiden ihrer Teamkollegin und zog in das Halbfinale ein. In diesem setzte sie sich mit 2-1 gegen Capewell durch und traf dann im Finale auf Gros, die mit 2-0 gegen die Britin Emma Finucane in dieses einzog.

Der Keirin-Welltbewerb der Männer ging an den Niederländer Harrie Lavreysen. Der Europameister von Grenchen siegte vor dem Malaysier Azizulhasni Awang und dem Israeli Mikhail Yakolev. Die beiden deutschen Starter Marc Jurczyk und Stefan Bötticher erlebten ein Auf und Ab. Zunächst scheiterte das Duo in der ersten Runde, wo nur der Sieger des Laufs aufstieg. Somit mussten sie in die erste Repechage-Runde, wo beide jeweils mit einem Sieg weiterkamen. Im Viertelfinale erreichten sie erneut nicht die Aufstiegsplätze und mussten ein weiteres Mal in die Hoffnungsrunde, wo dann für beide Endstation war.

Um die finalen 24 Startplätze für das Omnium fix zu machen, ging es für alle Teilnehmer zuerst in zwei Qualifikationsheats. Madison-Europameister Roger Kluge gelang im ersten Heat der Einzug als Zwölfter, im zweiten kamen der Österreicher Tim Wafler als Zweiter und der Schweizer Valere Thiebaud weiter.

Das erste der vier zum Mehrkampf gehörende Rennen, den Scratch, sicherte sich der Belgier Lindsay de Vylder. Wafler wurde als bester des deutschsprachigen Trios 15t., Thiebaud folgte auf Rang 18, Kluge belegte den 22. Platz. Auch das Temporennen ging an de Vylder, hier wurde Wafler 14t., Kluge und Thiebaud fanden sich auf den Rängen 17 und 18 erneut im hinteren Feld wieder.

Dideriksen und Leth siegen überlegen im Madison der Frauen

Im Ausscheidungsrennen, der dritten Disziplin, erwies sich der Neuseeländer Campbell Stewart als stärkster Fahrer im Feld. Wafler beendete dieses als Elfter, Thiebaud beendete dieses auf 14 und Kluge auf 17.

Im Madison der Frauen setzten sich die Däninnen Amalie Dideriksen und Julie Leth durch. Als einziger Paarung des gesamten Feldes gelang ihnen ein Rundengewinn, der dem Duo den Sieg bescherte. Dahinter landeten die Französinnen Valentine Fortin und Marion Borras auf dem zweiten Platz. Dritte wurden Martina Fidanza und Silvia Zanardi aus Italien, die dank der finalen Sprintpunkte noch an Neuseeland und Großbritannien vorbeizogen. Die Schweizer Paarung Michelle Andres und Aline Seitz belegten den siebten Platz.

Im finalen Punkterennen sicherte sich der Däne Tobias Hansen mit zwei Plusrunden den Gesamtsieg im Omnium. Zweiter wurde Stewart vor dem Spanier Sebastian Mora Vedri. Thiebaud und Kluge konnten sich ebenfalls jeweils eine Plusrunde erarbeiten und kletterten in der Endabrechnung etwas nach vorne. Für den Schweizer wurde es am Ende der 13. Rang, eine Position vor Wafler. Kluge beendete den Wettkampf auf Position 16.

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