RSNplusGiro d´Italia: 5. Etappe, Atripalda - Salerno, 171 km

Eine Etappe mit zwei Gesichtern

Das Streckenprofil der 5. Etappe | Foto: RCS Sport

10.05.2023 | (rsn / ProCycling) - Es geht vom Apennin bis zum Tyrrhenischen Meer, von den Bergen an die Küste. So erwartet die Fans eine abwechslungsreiche Etappe mit zwei Charakteristiken. Das sorgt dafür, dass zwei Fahrergruppen diese Etappe im Visier haben dürften: die Ausreißer und die Sprinter.

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Mit dem Anstieg zum Passo Serra praktisch gleich zu Beginn und den anschließenden hundert Kilometern über recht hügeliges Terrain finden die Baroudeure einen Kurs vor, der ihnen entgegenkommt: eine Strecke, ihnen quasi auf den Leib geschneidert. Es gibt nur ein Problem: Die letzten 50 Kilometer nach dem Abschnitt durch Eboli sind der leichteste Teil der Etappe.

Ab Spinoza sind die letzten Kilometer entlang der Küste sogar komplett flach. Vor allem die Teams mit einem Sprinter, der es gut durch die Berge schafft, werden ihre Chance wittern und in der Verfolgung den Fehdehandschuh auspacken. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass sie den Konkurrenten mit hohem Tempo, die bergauf weniger gut zurechtkommen, unterwegs zusetzen können.

Für Sprinter, die den Anschluss ans Fahrerfeld verlieren, bleibt vielleicht noch Zeit, um mithilfe von Teamkollegen wieder nach vorne zu kommen. Doch das Leiden auf dem Weg dorthin wird ihre Chancen auf der Ziellinie nicht verbessern. Vorausgesetzt, es gibt überhaupt einen Massensprint, denn gegebenenfalls muss vor der Einfahrt nach Salerno erst noch eine Fluchtgruppe vom Feld eingeholt werden.