--> -->
13.05.2023 | (rsn) - Lennard Kämna hat den Angriffsreigen unter den Gesamtwertungsfahrern im Finale der 8. Etappe des Giro d'Italia eröffnet. Im Ziel in Fossombrone gut acht Kilometer später aber gehörten er und Bora-hansgrohe-Kapitän Aleksandr Vlasov trotzdem zu den Verlierern im Kampf um die Sekunden.
Das deutsch-russische Duo kam gemeinsam mit dem das Rosa Trikot tragenden Norweger Andreas Leknessund (DSM) erst 34 Sekunden nach dem unter den Favoriten stärksten Trio des Tages an: Primoz Roglic (Jumbo - Visma), Tao Geoghegan Hart und Geraint Thomas (beide Ineos Grenadiers).
Auf ein weiteres Septett mit dem Gesamtzweiten Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step), dem UAE-Duo Joao Almeida und Jay Vine, dem Bahrain-Duo Damiano Caruso und Jack Haig sowie dem Iren Eddie Dunbar (Jayco - AlUla) und Ineos-Helfer Pavel Sivakov büßten Kämna und Vlasov 20 Sekunden ein, auf Solist Hugh Carthy (EF Education - EasyPost) derer zehn.
___STEADY_PAYWALL___ "Wir sind ambitioniert in den Berg reingefahren. Ein schönes Leadout von Bob (Jungels) und Konni (Patrick Konrad). Richtig super gemacht", lobte der Sportliche Leiter Jens Zemke die Vorbereitung des Kämna-Angriffs nach der Etappe gegenüber radsport-news.com. "Dann haben wir aber vielleicht die Beine nicht gehabt", so der Südhesse weiter.
Aleksandr Vlasov soll und will für Bora - hansgrohe bei diesem 106. Giro d'Italia aufs Podium fahren. | Foto: Cor Vos
Zunächst sah es aus Sicht der deutschen Fans noch traumhaft aus: Kämna gab in der steilen Rampe namens I Cappuccini, nachdem Jungels und Konrad ihren Job getan hatten, so sehr Gas, dass ihm zunächst nur Roglic und Leknessund folgen konnten. Doch als der Slowene dann die Schlagzahl weiter erhöhte, bekamen der Deutsche und der Norweger Probleme und fielen zurück. Ein Mitfavorit nach dem anderen fuhr anschließend an beiden vorbei.
"Ich war ein bisschen übermütig auf den letzten zehn Kilometern, weil ich mich echt gut gefühlt habe. Ich bin einfach zu schnell in den Berg reingefahren - ich dachte: 'Heute ist ein guter Tag für mich'", gab Kämna im Ziel zu. "Am Ende musste ich aber leider etwas Tribut zollen und habe Zeit verloren, anstatt sie zu gewinnen. Trotzdem bin ich happy mit der Form - es ist noch lange Zeit."
Den Zug des Sextetts, das in der Abfahrt zu Evenepoel vorfuhr, um die zweite Gruppe zu bilden, verpassten sowohl er als auch Leknessund und Vlasov über die Cappuccini-Kuppe knapp und so mussten sie hinter ihm herjagen - vergeblich. "Jetzt verlieren wir ein paar Sekunden, aber es ist noch ein superweiter Weg bis nach Rom. Dramatisch ist es nicht", bilanzierte Zemke.
"Morgen haben wir ein 35 Kilometer langes Zeitfahren und wir haben noch zwei superschwere Wochen vor uns. Aber natürlich haben wir uns einen besseren Ausgang erhofft - dass wir vielleicht wie Geraint Thomas und Tao Geoghegan Hart mit Roglic dabei gewesen wären."
Im Zeitfahren am Sonntag werden wahrscheinlich größere Lücken entstehen als die 34 oder 20 Sekunden, die Kämna und Vlasov am Samstag in Fossombrone verloren haben. Deshalb ist bei Bora - hansgrohe noch keine Alarmstimmung, was das große Ziel des Podiums mit Vlasov betrifft.
Im Auftaktzeitfahren vor einer Woche war Kämna 22. - 1:23 Minuten hinter Sieger Evenepoel. | Foto: Cor Vos
Niemand außenstehendes weiß, wie sehr sich das Duo in der steilen Cappuccini-Rampe von Fossombrone mit Blick aufs Zeitfahren eventuell geschont hat oder wie sehr das Training der letzten Monate eher auf die langen Alpenpässe der Schlusswoche ausgelegt war als auf kurze steile Rampen, wie die am Samstag. Die Sekundenverluste sollten daher tatsächlich nicht überbewertet werden.
Trotzdem aber kann am Ende in Rom jede Sekunde über die Platzierung im Klassement entscheiden und so war das achte Teilstück auf der langen Reise in die ewige Stadt eher ein Rück- als ein Fortschritt. In der Gesamtwertung ist Vlasov nun 1:26 Minuten hinter dem Rosa Trikot Achter, Kämna folgt 28 Sekunden dahinter auf Rang zehn.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit
(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane
Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B
(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP
(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s
(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle
(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d
(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta
(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe
(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis
(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R
(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo
(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret