--> -->
04.06.2023 | (rsn) – Mit einem Herzschlagfinale endete die Oberösterreich-Rundfahrt (2.2). Auf der abschließenden Königsetappe mit Bergankunft an der Hinterstoder Höss sicherte sich der Italiener Luca Vergallito (Alpecin Deceuninck Development) nicht nur den Tagessieg, sondern schnappte Vorarlberg-Kapitän Oscar Cabedo am Ende um nur eine Sekunde auch den Gesamtsieg weg.
"Eine Sekunde ist extrem schade. Aber Vergallito war heute einfach ein wenig besser. Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass es für uns gereicht hätte. Andererseits haben wir vor zwei Jahren auch nur mit einer Sekunde hier gewonnen", spielte Vorarlbergs Sportlicher Leiter Werner Salmen gegenüber radsport-news.com auf den knappen Gesamtsieg von Alexis Guerin aus dem Jahr 2021 an.
Am zehn Kilometer langen und im Schnitt 8,1 Prozent steilen Schlussanstieg entwickelte sich ein Ausscheidungsfahren, in dem Vorarlberg mit Cabedo und Geburtstagskind Colin Stüssi in einer Sechsergruppe auf den Schlusskilometer ging. Hier attackierte Cabedo, dem allerdings Vergallito folgen konnte. Der Alpecin-Nachwuchsfahrer zog schließlich am Spanier vorbei und holte sich den Tagessieg. Auf den letzten Metern kam Cabedo seinem Rivalen aber nochmals gefährlich nahe und überquerte zwei Sekunden hinter Vergallito den Zielstrich - eine Sekunde fehlte am Ende.
Das starke Vorarlberg-Abschneiden komplettierte der 30-jährige Stüssi, der mit zehn Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel kam und auch in der Gesamtwertung Rang vier belegte.
Ebenfalls ein starkes Finale fuhr Martin Messner (WSA KTM Graz p/b Leomo), der als Dritter über den Zielstrich fuhr, sieben Sekunden hinter Vergallito. Damit verbesserte er sich auch noch auf Rang drei in der Gesamtwertung und beendete die viertägige Rundfahrt auch als bester Österreicher.
"Wir haben uns auf den letzten Tag konzentriert und versucht, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Auf einer solch schweren Bergetappe entscheidet letztendlich die Tagesform und die hätte bei Martin fast für den Sieg gereicht. Wir sind mit unserer Bilanz aber sehr zufrieden", meinte WSA-Teamchef Christoph Resl gegenüber radsport-news.com.
Martin Messner (WSA) wurde bester Österreicher der Rundfahrt. Foto: Peter Maurer
"Ich habe mich die ganze Rundfahrt über sehr gut gefühlt und dass die 3. Etappe nochmals schwerer war als im Vorjahr hat mir in die Karten gespielt. Mit dem Ergebnis bin ich megahappy", sagte Messner zu radsport-news.com.
Auch Riccardo Zoidl (Felbermayr Simplon Wels) setzte sich im Finale in Szene. Der Routinier sorgte an der Spitze immer wieder für Tempoverschärfungen, schließlich überquerte er als Fünfter mit 13 Sekunden Rückstand den Zielstrich. In der Gesamtwertung reichte es für Zoidl ebenfalls zu Rang fünf.
Bester Deutscher am Schlusstag war Jannis Peter (P&S Benotti), der sich immer wieder an der Spitzengruppe festbiss und zum erlesenen Sextett zählte, das den Tagessieg unter sich ausmachte. Zwischen Kilometer fünf und Kilometer drei setzte sich Peter sogar an die Spitze, hielt dort das Tempo in seinem eigenen Rhythmus fahrend hoch, und verhinderte damit weitere Attacken.
"Das war heute sensationell. Gestern hatte Jannis noch körperlich richtig Probleme und hat Zeit verloren. Heute hat er sich rehabilitiert und ist ein grandioses Rennen gezeigt", befand Lars Wackernagel, der Teamchef von P&S Benotti gegenüber radsport-news.com.
Das Team P&S Benotti bei der Oberösterreich-Rundfahrt. Foto: Team P&S Benotti
Auf die Probleme des Vortages ging Peter gegenüber radsport-news.com näher ein. "Nach gestern habe ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet. Gestern war bei mir nach 50 Kilometern schon der Wurm drin, hatte Probleme mit den Beinen und konnte nicht richtig treten. Umso erfreulicher, dass es heute so gut lief", sagte der letztjährige Deutsche U23-Meister.
Erst auf dem Schlusskilometer musste Peter reißen lassen und überquerte als Sechster mit 26 Sekunden Rückstand den Zielstrich. Im Schlussklassement sprang am Ende Rang zehn heraus. Sein Teamkollege Dominik Röber belegte in der Tageswertung Rang 23 und schloss die Rundfahrt auf Rang 20 ab. "Auch Alfons hat sich hier richtig schön durchgebissen", so Wackernagel mit Blick auf die Leistung von Röber.
Zweitbester Deutscher war der Vorjahresvierte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics), der als Zehnter mit 1:07 Minuten Rückstand ins Ziel kam. Er landete so direkt hinter Peter auf Platz elf. "Den Anstieg hoch war es eine ehrliche Geschichte und da hat es bei mir aktuell noch nicht gereicht. Ich habe es probiert, aber dann dafür gezahlt, dass ich die Attacke zur Hälfte des Anstiegs mitgegangen bin", so der Pfälzer zu radsport-news.com.
Vor Rapp landete in der Tageswertung noch der Österreicher Marco Schrettl (Tirol KTM), der mit einer Minute Rückstand als Achter ins Ziel kam. Sein Teamkollege Sebastian Putz wurde auf Rang 17 im Tagesklassement gewertet. "Die ersten zehn Minuten am Anstieg waren für mich die härtesten. Dann habe ich meinen eigenen Rhythmus gefunden und obenraus noch relativ viele Fahrer eingeholt. Die erste Minute, die ich auf den Sieger verloren habe, habe ich schon im ersten Drittel des Anstiegs eingebüßt", meinte Schrettl nach dem Rennen zu radsport-news.com.
Für Patrick Reißig, dem besten Kletterer der Maloja Pushbikers, sprang am Ende Rang 25 heraus, 3:03 Minuten hinter dem Tagessieger. In der Gesamtwertung belegte er letztendlich Rang 22. Eine gute Kletterleistung zeigte auch Jonas Messerschmidt (Santic - Wibatec). 4:11 Minuten hinter dem Tagessieger belegte er Rang 30.
"Wir wollten am Anfang in die Gruppe, waren zunächst durch mich, dann durch Mario (Gamper) und Brandi (Stefan Brandlmeier) in der Offensive und ich habe es dann auch in einer Sechsergruppe geschafft. Leider wurden wir nach 45 Minuten aber wieder eingeholt. Danach sind wir die Berge zügig hochgefahren. Jonas und Mario waren lange vorne mit dabei, damit sind wir sehr zufrieden", bilanzierte Fabian Schormair, Roadcaptain bei Santic-Wibatech, gegenüber radsport-news.com.
Das Team rad-net Oßwald, das mit einer starken Bahnfahrerfraktion angetreten war, konnte erwartungsgemäß im steilen Finale nicht mit den Besten mithalten, hatte sich zuvor aber in der kleinen Ausreißergruppe des Tages durch Moritz Czasa gezeigt.
"Es war klar, dass heute keiner von unseren Fahrern vorne würde mitfahren können. Trotzdem haben wir alles versucht", spielte der Sportliche Leiter Ralf Grabsch auch darauf an, dass zunächst Theo Reinhardt in einer sechsköpfigen Spitzengruppe unterwegs war, aus der heraus er auch zwei Sprintwertungen gewann, ehe die Gruppe mit Czasa ging. "Das Feld war heute leider sehr nervös und hat den Ausreißern nicht mehr als zwei Minuten zugestanden", erklärte Grabsch, weshalb die Fluchtgruppen frühzeitig eingeholt waren.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Das Team Bike Aid hat die zehntägige Tour of Poyan Lake (2.2) in China bestmöglich zu Ende gebracht. So sicherte sich Kapitän Dawit Yemane die Schlussetappe als Solist und übernahm auch n
08.09.2024Sebnitz: Borresch setzt sich vor Pechvogel Dressler durch(rsn) – Julian Borresch (Rembe - Sauerland) hat den Bundesliga-Lauf in Sebnitz gewonnen. Nach 20 Runden setzte er sich im Zweiersprint vor Luca Dressler (Lotto – Kern Haus – PSD Bank) durch. Pl
08.09.2024South Bohemia: Jasch zum Abschluss Fünfter, Pekala GC-Dritter(rsn) – Michael Kukrle (Felt – Felbermayr) hat auf der Schlussetappe der Tour South Bohemia (2.2) aus der fünfköpfigen Ausreißergruppe des Tages, der auch Lennart Jasch (MaxSolar) angehörte,
08.09.2024Britain: Versöhnlicher Abschluss für Rembe Sauerland(rsn) – Positiver Abschluss für das Team Rembe Sauerland bei der Tour of Britain (2.Pro). So sprintete Jonathan Rottmann beim Sieg von Matevz Govekar (Bahrain Victorious) auf Platz 15. Zudem konnte
08.09.2024Zangerle fährt bei neuem belgischen Eintagesrennen auf Platz zwei(rsn) – Emanuel Zangerle (Felt – Felbermayr) ist bei der Premiere des GP Stad Halle (1.2) in Belgien auf den zweiten Platz gefahren. Nach 174 anspruchsvollen Kilometern rund um Halle musste er si
08.09.2024Poyang Lake: Lennemann fehlen 200 Meter zum Podium(rsn) – Auch wenn Ausreißer Anton Lennemann am Ende 200 Meter zu einer Podiumsplatzierung fehlten, kann Bike Aid eine positive Bilanz der letzten beiden Tage bei der Tour of Poyang Lake (2.2) ziehe
08.09.2024Teutenberg Dritter beim GP Rik van Looy, Behrens Vierter(rsn) - Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) ist beim GP Rik van Looy (1.2) auf den dritten Platz gefahren. Seinen vierten Saisonsieg sicherte sich nach 181 Kilometern zwischen Westerlo un
07.09.2024South Bohemia: Für Zoidl war Bergankunft nicht steil genug(rsn) – Die Königsetappe der Tour of South Bohemia (2.2) verlief für das deutsche Team Santic – Wibatech und die österreichische Equipe Felt – Felbermayr äußerst positiv. Der für Santic â
06.09.2024Poyang Lake: Bike Aids Habteab fährt ins Bergtrikot(rsn) - Bike Aid kommt bei der Tour of Poyang Lake (2.2) in China immer besser in Schwung. Auf der vom ehemaligen Bora-Profi Martin Laas (Ferei Quick-Panda - Podium Mongolia) gewonnenen 3. Etappe fuhr
04.09.2024Bike Aid mit solidem Auftakt bei Tour of Poyang Lake(rsn) – Das Team Bike Aid hat einen soliden Auftakt bei der Tour of Poyang Lake (2.2) in China hingelegt. Bei der zehn Etappen umfassenden Rundfahrt landete Bike Aid im Mannschaftszeitfahren zum Au
04.09.2024Team Sportforum stellt zum Saisonende den Betrieb ein(rsn) – Das Team Sportforum Kaarst – Büttgen stellt zum Saisonende seinen Betrieb ein. Dies gab die Bundesliga-Equipe von Lars Witte bekannt. Die Fahrer wurden nach der DM im Mannschaftszeitfahr
03.09.2024Magnier bezwingt Vernon in kniffligem Finale bei ToB-Auftakt(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auf dem Kopfsteinpflaster im winkligen Zentrum von Kelso die 1. Etappe der Tour of Britain (2.Pro) gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 181,9 hüg
(rsn) – Nicht nur durch seine Größe von fast zwei Metern ist Niklas Behrens (Lidl – Trek Future) im U23-Straßenrennen der Europameisterschaften in Belgien aufgefallen. Der 20-Jährige, aktuell
13.09.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
13.09.2024Bauernfeind und Niedermaier verlängern ihre Verträge(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
13.09.2024Bärenstarker Behrens verpasst Gold im Zweiersprint(rsn) – Viel hatte Niklas Behrens nach einer bärenstarken Vorstellung nicht zum Europameistertitel in der U23 gefehlt. Der Deutsche verlor im Zweiersprint gegen den Niederländer Huub Artz, nachdem
13.09.2024DirectVelo: “Ab 2025 keine Profis mehr in der U23“(rsn) - Sowohl bei den Europameisterschaften als auch den Weltmeisterschaften werden ab 2025 keine Profi-Fahrer mehr in der Klasse U23 startberechtigt sein. Das berichtet das französische Radsportpor
13.09.2024Mit Lippert, Niedermaier, Herzog und Fietzke(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat sein Aufgebot für die Straßen-Weltmeisterschaften in Zürich vom 21. bis zum 29. September benannt. Nur die Elite Männer werden erst nach der zurzeit im b
13.09.2024Van Rooijen holt Gold beim Oranje-Doppelsieg bei den U23-Frauen(rsn) – Sofie van Rooijen und Scarlett Souren haben bei der Europameisterschaft in Hasselt für einen niederländischen Doppelsieg bei dem U23 Frauen gesorgt. Im Massensprint waren sie nach 101 Kilo
13.09.2024Größtes deutsches Eintagesrennen als letzter WM-Formcheck(rsn) – Einen Tag nach dem EM-Straßenrennen in Belgien steht für die Frauen am Sonntag das größte deutsche Eintagesrennen auf dem Programm: Der Women´s Cycling Grand Prix Stuttgart und Region.
13.09.2024Die Strecken der Straßenrennen bei der EM 2024(rsn) – Limburg. Was in den Niederlanden für die hügeligste Region steht und im Radsport sofort mit dem Amstel Gold Race sowie dem Cauberg assoziiert wird, das ist eigentlich eine grenzüberschrei
13.09.2024Der Zeitplan zur Straßen-EM 2024 in Belgien(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di
12.09.2024Pogacar bei Comeback in Übersee direkt wieder angriffslustig(rsn) – Fast zwei Monate musste der Radsport-Zirkus ohne Tadej Pogacar auskommen. Doch nun kehrt der Slowene nach langer Rennpause wieder zurück. Noch nie hat sich der 25-Jährige nach der Tour de
12.09.2024Politt, Walscheid und Steimle ein Stück weg von der Bestzeit(rsn) - Zum fünften Mal stand die Mixed-Staffel nun im Programm der Straßen-Europameisterschaften und mit Italien konnte sich nun erstmals ein Land zum zweiten Mal den Titel in dieser Disziplin sich