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11.06.2023 | (rsn) – Einmal quer durch das flämische Hageland führte das gleichnamige Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.1) und endete nach 128 Kilometern von Aaarschot nach Diest mit einem Podiumsplatz für Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck). Wie im Vorjahr wurde die Österreicherin in Flämisch-Brabant Zweite, diesmal hinter Flandern-Rundfahrt-Gewinnerin Lotte Kopecky (SD Worx) und vor Brugge-De Panne-Siegerin Pfeiffer Georgi (DSM).
___STEADY_PAYWALL___Vor einem Jahr war es für Schweinberger der erste Podestplatz für ihre Mannschaft, zu der sie nach einem unglücklich verlaufenen Transfer erst im Juni gestoßen war. Seitdem hat sich die Tirolerin als Leistungsträgerin etabliert und kann sich mit den besten Fahrerinnen der Welt messen. Als sich wenige Kilometer vor dem Ende des Rennens eine vierköpfige Gruppe aus dem Feld lösen konnte, war Schweinberger mit dabei.
Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) wurde wie schon im Vorjahr Zweite bei Dwars door het Hageland. | Foto: Cor Vos
Im Finale war dann lediglich Kopecky, die vor wenigen Wochen die Thüringen-Rundfahrt für sich entscheiden konnte, für Schweinberger eine Nummer zu groß. “Sie war am Schlussanstieg eine Klasse für sich, aber ich komme ihr schon ein bisschen näher“, grinste die die 26-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com und erzählte begeistert von Dwars door het Hageland.
“Es ist eines meiner Lieblingsrennen“, sagte Schweinberger und führte aus: “Hier ist immer was los und es wird voll auf Power gefahren.“ Was der Österreichischen Meisterin, die schon im Frühjahr mit Topleistungen wie Platz fünf bei Gent-Wevelgem unter Beweis stellte, dass die harten belgischen Eintagesrennen ihr besonders entgegenkommen.
Das Podium von Dwars door het Hageland, v.l.: Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck), Lotte Kopecky (SD Worx), Pfeiffer Georgi (DSM) | Foto: Cor Vos
Aber nicht nur ihr Ergebnis sorgte für Jubel, sondern auch das ihrer Zwillingsschwester Kathrin Schweinberger (Ceratizit WNT Pro Cycling), die nur wenige Sekunden hinter ihr als Fünfte den Zielstrich überquerte. „Ich bin richtig froh, dass sie den Feldsprint gewinnen konnte. Denn es ist selten, dass wir beide gemeinsam einen guten Tag haben. Deswegen wird mir das Rennen lange in Erinnerung bleiben“, erklärte Christina.
Den Großteil ihrer Karrieren verbrachten die Schwestern gemeinsam bei Teams, erst vor eineinhalb Jahren trennten sich ihre Wege. Doch das Training absolvieren sie noch Seite an Seite, weshalb Kathrin auch die Leistungsexplosion ihrer Schwester nicht überraschte. Wie im Vorjahr wollen beide wieder zur Tour de France Femmes und sind auf einem guten Weg dorthin.
Schweinbergers Zwillingsschwester Kathrin (Ceratizit – WNT) wurde in Diest drei Positionen hinter ihr starke Fünfte. | Foto: Cor Vos
Auch Kathrin hat in den letzten Wochen gute Ergebnisse gesammelt und fügte dieser Reihe in Diest nun ein weiteres an. “Als die vier auf den letzten Kilometern weggefahren sind, war ich leider nicht mit dabei, dafür konnte ich den Sprint vom Feld noch gewinnen. Ein richtiger Sprint war es ja nicht, es ging ziemlich hoch und daher war der letzte halbe Kilometer All-Out“, schilderte sie das Finale und fügte an: “Das Podium wäre schon cool gewesen, aber man muss auch mal mit ‘nem fünften Platz zufrieden sein.“
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