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04.09.2023 | (rsn) – Das Unwetter in Spanien hat am Sonntag nicht nur die Bergankunft am Collado de la Cruz de Caravaca in Mitleidenschaft gezogen und wegen Matsch auf der Straße eine frühe Zeitnahme 2,05 Kilometer vor dem Ziel nötig gemacht, sondern vor allem auch die Weiterreise des gesamten Vuelta-Trosses in Richtung Nordwesten nach Valladolid stark beeinträchtigt. Viele Fahrer kamen erst mitten in der Nacht in ihren Hotels an.
"Mitternacht. Herzlich willkommen in…. Madrid", schrieb Romain Bardet (DSM – firmenich) sarkastisch in seiner Instagram Story. "Noch ein paar Stunden im Bus nach Valladolid, Flug aufgrund des Wetters umgeleitet. Ich denke, es ist Karma, wenn man Flugtransfers im Jahr 2023 während einer Grand Tour durchführt. #timeforachange"
Nach der Bergankunft in der Region Murcia am Spätnachmittag bei stürmischen Bedingungen ging es für das Peloton mit Charterflügen ins rund 600 Kilometer nordwestlich gelegene Valladolid. Wegen des Wetters aber konnte dort nur eine Maschine landen. Die andere musste stattdessen durchstarten und flog nach Madrid, worauf schließlich ein langer Bustransfer zu den Ruhetags-Hotels folgte.
Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) beispielsweise teilte um 3:12 Uhr in der Nacht ein Bild aus seinem neuen Hotelzimmer auf Instagram und schrieb dabei mit Galgenhumor auf Englisch: "War ein wirklich guter Transfer. Brauche mehr als einen Tag, um mich davon zu erholen."
Spannend dürften der Abend und die Nacht auch für all diejenigen gewesen sein, die nicht per Flugzeug nach Nordwesten reisten, sondern die große Fahrzeugkolonne des Rennens bewegten. Ihnen stand eine 650-Kilometer-Fahrt bei Sturm und teilweise starkem Regen bevor.
In Valladolid wird die 78. Spanien-Rundfahrt am Dienstag mit einem 25 Kilometer langen Einzelzeitfahren fortgesetzt.