--> -->
15.09.2023 | (rsn) – Nichts gewonnen, nichts verloren – so fiel die Bilanz von Bora – hansgrohe nach der letzten Bergankunft der 78. Vuelta a Espana aus. Cian Uijtdebroeks und Aleksandr Vlasov konnten zwar mit den besten Sechs in der 8,3 Kilometer langen Schlusssteigung zum Puerto de La Cruz de Linares nicht mithalten und büßten auf sie schließlich knapp eine Minute ein, doch weil sie an der Seite des Portugiesen Joao Almeida (UAE Team Emirates) das Ziel erreichten, sicherten sie ihre Platzierungen sieben und acht in der Gesamtwertung trotzdem ab.
"Die Etappe war nicht leicht, weil der Anstieg kürzer und ziemlich steil war, also explosiver. Wir wissen, dass mir diese Art Berge weniger liegt. Aber das Gesamtklassement ist ziemlich unverändert geblieben. Wir haben nichts herausgeholt heute, aber gleichzeitig auch nichts verloren", sagte der 20-jährige Shooting-Star Uijtdebroeks nach der Etappe zu Sporza.
"Mein Gefühl war noch immer recht okay. Ich muss sagen, es war eigentlich ein ziemlich guter Tag. Uns hat etwas die Kraft gefehlt, um zur ersten Gruppe zu gehören. Aber wir haben unsere Plätze behalten, das ist positiv."
___STEADY_PAYWALL___ Bis in die Schlusssteigung hinein hatten die Beiden den gesamten Tag immer Emanuel Buchmann an ihrer Seite, der sich blendend um seine beiden Kapitäne kümmerte. Doch den auffälligsten Auftritt hatte aus deutscher Sicht Nico Denz. Der nämlich schaffte in der Anfangsphase den Sprung in die 14-köpfige Ausreißergruppe des Tages um den späteren Etappensieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und konnte so im Finale noch als Relais-Station dienen und mithelfen.
"Die Idee war natürlich nicht, dass ich in der Gruppe bin, um den Etappensieg zu holen. Es war klar, dass die Berge zu steil für mich sind. Durch die Regeln der Schwerkraft war meine Siegchance da gleich null", erklärte Denz gegenüber radsport-news.com. "Das Ziel war, über die erste Zielpassage zu kommen."
Da die Spitzengruppe bis zu 11:30 Minuten herausgefahren hatte, schaffte Denz das problemlos und wartete dann nach dem ersten Erklimmen des Puerto de La Cruz de Linares sowie in der anschließenden Abfahrt auf das Favoritenfeld um Buchmann, Uijtdebroeks und Vlasov. Im Tal gab er seine Trinflaschen an die Kapitäne weiter, und dann kam es zu einer spontanen Offensivaktion:
Nico Denz saß auf der 18. Etappe in der Ausreißergruppe des Tages. | Foto: Cor Vos
Denz startete, als gerade das Tempo in der Gruppe gedrosselt wurde, einen harten Angriff und hatte Vlasov am Hinterrad. Das Duo schoss aus der Gruppe heraus und nahm noch den Spanier Pelayo Sanchez (Burgos – BH) sowie den Briten Lewis Askey (Groupama – FDJ) mit. Zu viert setzten sie sich schnell auf 15 Sekunden ab, dann aber nahm die Favoritengruppe wieder Fahrt auf und so kam Vlasov trotz der zunächst vielversprechenden Aktion nur mit zehn Sekunden Vorsprung auf seine Konkurrenten im Kampf um die Top-Ten-Platzierungen in den Schlussanstieg hinein.
"Nachdem ich meine Flaschen verteilt hatte, habe ich gefragt, ob wir noch was machen wollen. Dann kam die Idee, mit Aleks Druck auszuüben. Also bin ich mit ihm am Hinterrad losgefahren. Schade war nur, dass Movistar mit (Imanol) Erviti auch einen in der Gruppe vorher hatte und er dann genau wie ich zurückkam. Wir haben oben am Berg sogar gemeinsam gewartet", erzählte Denz. "Er konnte dann noch Tempo fahren – ich fuhr vorne, er hinten, sonst hätte es ganz anders laufen können. Aber ich bin immer ein Fan von offensiver Fahrweise und davon, etwas zu versuchen. Also war ich gleich Feuer und Flamme und bin dann bis zum Berg gefahren, was ich hatte."
Ausgezahlt hat sich die Aktion am Ende kaum, auch weil neben Movistar vor allem auch das UAE Team Emirates das Quartett im Tal schließlich intensiv jagte. Doch einen Versuch war es wohl wert – auch wenn Uijtdebroeks sich gegenüber Sporza etwas kritisch äußerte:
Cian Uijtdebroeks ist auch nach der letzten Bergankunft der Vuelta noch Gesamtsiebter. | Foto: Imago
"Es hat mich überrascht. Plötzlich kamen sie zu zweit von hinten angeschossen. Ich war nicht informiert. Es war gut, weil ich dann in der Gruppe drin saß und dort nichts tun musste. Aber andererseits weiß ich auch nicht, ob es für uns so ideal war", sagte der Belgier, der dann im Schlussanstieg, als er wieder an Vlasovs Seite war, nach eigener Angabe auch das Gespräch gesucht hat: "Ich sagte zu ihm: Jetzt arbeiten wir zusammen und greifen uns nicht gegenseitig an. Sonst fährt uns Joao Almeida weg."
Das jedenfalls klappte dann gut: Gemeinsam fuhren sie den Puerto de La Cruz de Linares hinauf, schüttelten Almeida anfangs sogar ab und kamen schließlich 10:23 Minuten (Uijtdebroeks) beziehungsweise 10:26 Minuten (Vlasov) nach Evenepoel im Ziel an – gemeinsam mit Almeida (+ 10:23), so dass der Portugiese nur drei Sekunden näher an Vlasov heranrücken konnte und als Gesamtneunter immer noch 1:45 Minuten Rückstand auf den achten Platz des Russen hat. Uijtdebroeks bleibt weitere 58 Sekunden davor Siebter, hat aber seinerseits jetzt 3:07 Minuten Rückstand auf den Sechstplatzierten Enric Mas (Movistar).
(rsn) – Vuelta-Sieger Sepp Kuss fühlt sich bei Jumbo – Visma wohl in seiner Rolle als Grand-Tour-Edelhelfer, der auch seine Freiheiten bekommt – so wie eben bei der diesjährigen Spanien-Rundfa
(rsn) – Primoz Roglic hat die Mannschaft verlassen und jetzt gibt es auch kaum noch einen Grund, den Mantel des Schweigens über die Geschehnisse im Team Jumbo – Visma bei der Vuelta a Espana zu h
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Felix Engelhardt (Jayco – AlUla), Jason Osborne und Maurice Ballerstedt (beide Alpecin – Deceuninck) standen gleich vier deutsche Grand-Tour-Debütante
(rsn) – Wilco Kelderman hat beinahe die gesamte Vuelta a Espana mit einem gebrochenen kleinen Finger absolviert. Das bestätigte Jumbo-Visma-Sportdirektor Merijn Zeeman gegenüber dem niederländisc
(rsn) – Mit drei Mann auf dem Podium, dem Sieg in der Teamwertung und fünf Etappensiegen ist es keine große Überraschung, dass das niederländische Team Jumbo – Visma mit dem meisten Preisgeld
(rsn) – Filippo Ganna (Italien / Ineos Grenadiers) und Demi Vollering (Niederlande / SD Worx) werden am Mittwoch nicht im Einzelzeitfahren bei den Straßen-Europameisterschaften von Drenthe am Start
(rsn) - Der Australier Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) gewann den letzten Abschnitt der Vuelta a Espana 2023. Nach 101 Kilometern vom Hippodromo de la Zarzuela nach Madrid feierte der Australier
(rsn) – Vier Tage nach seinem 29. Geburtstag war der erste Grand-Tour-Sieg für Sepp Kuss (Jumbo – Visma) perfekt. In einem Jahr, wo er alle drei großen Landesrundfahrten bestritt und sowohl beim
(rsn) - Die traditionelle Ehrenfahrt, die Tour d'Honneur, war die letzte Etappe der Vuelta a Espana 2023 nicht. Erst auf den letzten 700 Metern wurde die sechsköpfige Fluchtgruppe mit Remco Evenepoel
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) hat als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die Vuelta a Espana gewonnen. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Radsports nach 1966, damals ebenfalls in Spani
(rsn) – Sepp Kuss (Jumbo – Visma) wird am Sonntagabend gegen 20:00 Uhr als zweiter US-Amerikaner nach Chris Horner die 78. Vuelta a Espana gewinnen. Zuerst muss der 29-Jährige aber noch die 101 K
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Vinzent Dorn (Bike Aid) hat sich auf der Königsetappe der Tour Alsace (2.2) das Trikot des Kämpferischsten Fahrers gesichert. Der Freiburger fuhr auf dem Weg zur Planche des Belles Filles l
(rsn) - Colin Stüssi (Vorarlberg) hat auf der 2. Etappe der Portugal-Rundfahrt (2.1) sein Gelbes Trikot verteidigt. Beim Sieg des Argentiniers German Tivani (Aviludo) überquerte der Titelverteidige
(rsn) – So paradox es klingen mag: Fabian Schormair musste erst seine Karriere beenden, um in die WorldTour aufsteigen zu können. Der 29-Jährige, der noch bis zum 30. Juni als Fahrer beim Drittdiv
(rsn) – Als Krimi endete die 45. Ausgabe der Tour de Wallonie (2.Pro). Auf der abschließenden 5. Etappe über 192,5 Kilometer von Mouscron nach Thuin belegte der Neuseeländer Corbin Strong (Israel
(rsn) – Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat mit seinem Sieg auf der 2. Etappe der Czech Tour (2.1) auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden der viertägigen Rundfahrt übernommen. Der 25-jährige
(rsn) - Die 3. Etappe der polnischen Mazowsza-Rundfahrt (2.2) ist aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Nach Informationen von RSN hatten die Teams schon vor dem Beginn der Rundfahrt davon erfahren
(rsn) – Am Samstag werden bei den Olympischen Spielen von Paris mit den Zeitfahren der Frauen und Männer die Radsport-Wettbewerbe eröffnet. Vom 27. Juli bis zum 11. August stehen, und zwar im Stra
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
(rsn) - 35 Frauen und 34 Männer nehmen am 27. Juli in Paris die beiden Olympischen Zeitfahren in Angriff. Dabei kämpfen sie auf demselben 32,4 Kilometer langen Kurs mit nur 150 Höhenmetern um die M
(rsn) - Sie war die Sensation der Olympischen Spiele von Tokio. Anna Kiesenhofer schrieb vor drei Jahren mit ihrer Goldmedaille eine ganz besondere Geschichte. Als berufstätige Hobbyathletin nahm sic
(rsn) – Als Deutscher Vize-Meister im Zeitfahren wird Maximilian Schachmann am Samstag ins Rennen um Olympia-Gold im Kampf gegen die Uhr von Paris gehen. Hätte er sich in einer S-Kurve nicht verste