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12.01.2024 | (rsn) – Die beiden Sprinterinnen Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze sorgten bei den Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn für die nächsten beiden Medaillen. Sie mussten sich im Sprint der Frauen nur Weltmeisterin Emma Finucane geschlagen geben und strahlten mit Silber und Bronze vom Podium. Eine Überraschung lieferte der Österreicher Tim Wafler, der im Scratch der Männer die Silbermedaille eroberte.
Wie schon vor einem halben Jahr bei den Weltmeisterschaften in Glasgow erwies sich Finucane als die überlegene Gegnerin der deutschen Sprintaushängeschilder. Nachdem die Britin im Halbfinale Hinze ihre Grenzen aufzeigte, blieb sie auch im Finale gegen Friedrich makellos und gewann das Turnier ohne Niederlage in den Heats. Einen kleinen Erfolg konnte Hinze zumindest im Rennen um den dritten Platz einfahren, wo sie die Französin Mathilde Gros schlug, die sie 2023 in Paris als Weltmeisterin entthronte.
Im Gegensatz zu den Frauen lief es im Männersprint, wo die Qualifikation sowie die ersten Runden anstanden, nicht so erfolgreich für die deutschen Teilnehmer. Nach den Plätzen zwölf für Maximilian Dörnbach und 13 für das junge Nachwuchstalent Luca Spiegel, schieden die beiden im Achtelfinale aus. Spiegel unterlag Lokalmatador Jeffrey Hoogland, Dörnbach war im Duell gegen den Franzosen Rayan Helal chancenlos. In das Halbfinale zogen Hoogland, dessen Teamkollege und Titelverteidiger Harrie Lavreysen, der Pole Mateusz Rudyk sowie der Israeli Mikhail Yakovlev ein. Sie kämpfen am Samstag um die Medaillen.
Edelmetall gab es am dritten Bewerbstag auch für Österreich, welches sich mit Tim Wafler im Scratch der Männer die Silbermedaille sichern konnte. Einige Minuten musste der 21-Jährige aus Wien aber um seine erste Elitemedaille bangen, denn zuerst wurden noch zwei bereits überrundete Fahrer vor ihm gewertet. Als die Jury das Ergebnis berichtete, stand die Silberne für Wafler fest, der diese Medaillenfarbe schon sowohl bei den Junioren als auch in der U23-Klasse gewinnen konnte. Gold ging zum dritten Mal seit 2020 an den Portugiesen Iuri Leitao.
Einen britischen Doppelsieg gab es in der Einerverfolgung der Männer, wo sich Vizeweltmeister Daniel Bigham zum neuen Europameister krönte. Er gewann das Große Finale vor seinem Teamkollegen Charlie Tanfield. Bronze ging an den Dänen Rasmus Pedersen, der sich gegen Tobias Buck-Gramcko durchsetzte.
Ohne Medaille blieb im Omnium Superstar Lotte Kopecky aus Belgien. Die aktuelle Weltmeisterin im Punkterennen, der Elimination und im Straßenrennen landete auf dem siebten Platz. Gold sicherte sich die Norwegerin Anita Yvonne Stenberg vor der Britin Neah Evans und der Französin Valentine Fortin. Lea Lin Teutenberg beendete den Wettkampf auf Rang zwölf, die Schweizerin Aline Seitz wurde Zehnte und Rang 17 ging an die Österreicherin Leila Gschwentner.