Wie 2022 ohne Rennkilometer zu Mailand-Sanremo

Roodhooft vor Saisonpremiere mit van der Poels Form zufrieden

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Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) gewann 2023 das 114. Mailand-Sanremo. | Foto: Cor Vos

12.03.2024  |  (rsn) – Wie bereits 2022 gibt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) auch diesmal bei Mailand-Sanremo sein Saisondebüt. Vor zwei Jahren reichte es aus dem Stand heraus zu Rang drei auf der Via Roma, seinem bis dahin besten Ergebnis beim ersten der fünf Radsport-Monumente.

Das übertraf der Niederländer in der vergangenen Saison, als er erstmals in seiner Karriere bei “La Primavera“ triumphierte. Damals hatte er zur Vorbereitung die Strade Bianche und Tirreno-Adriatico bestritten und bei den beiden italienischen Rennen harte Wettkampfkilometer gesammelt.

Bei der am Samstag anstehenden 115. Ausgabe von Mailand-Sanremo wird der 29-jährige van der Poel nun also wieder ohne Vorbereitungsrennen starten. Alpecin-Team-Manager Christoph Roodhooft sorgte sich aber nicht um die Form seines Topstars, der 2023 mit Paris-Roubaix zudem noch ein weiteres Monument gewann und schließlich Anfang August in Glasgow Straßenweltmeister wurde. “Nach dem, was wir heute wissen, sind wir mit Mathieus Form zufrieden“, sagte der Belgier der Zeitung Het Nieuwsblad und fügte an: “Deshalb ist es logisch, dass wir am Samstag mit Erwartungen am Start stehen werden.“

Den fehlenden Wettkampfrhythmus sah Roodhooft nicht als Nachteil und verwies in dem Zusammenhang auf das vorletzte Mailand-SanRremo. “Würde es einen Unterschied machen, wenn Mathieu Tirreno gefahren wäre. Eine Erfolgsgarantie wäre das sicher nicht. Mailand-Sanremo ist besonders schwer zu gewinnen, auch für Mathieu van der Poel. Aber zum Glück gilt das für alle. Wir haben also eine Chance“, sagte er.

Im Gegensatz zu van der Poel hat einer seiner größten Gegner nicht nur bereits ein Rennen in den Beinen, sondern sogar schon einen Sieg in seinen Palmares: Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) entschied Anfang März mit einem grandiosen 80-Kilometer-Solo die Strade-Bianche für sich, was den Vorjahresvierten in den Kreis der Top-Favoriten für Mailand-Sanremo katapultierte. 

Dass der Slowene auch diesmal wieder am Start ist, sei nach Roodhoofts Worten nur von Vorteil für seinen Kapitän. “Es macht das Rennen für Mathieu definitiv einfacher. Wenn Fahrer dieses Kalibers im Feld dabei sind, liegt die ganze Last auf ihnen und ihrem Team“, fügte Roodhoft erklärend an. Je mehr Top-Stars dabei seien, umso einfacher werde die Angelegenheit für den Einzelnen.

Für das Frühjahr hat van der Poel bisher nur sieben Einsätze geplant, allesamt jedoch bei hochklassigen Eintagesrennen. Nach Mailand-Sanremo stehen noch die weiteren Monumente Flandern-Rundfahrt (31. März), Paris-Roubaix (7. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (21. April) an. Dazwischen verteilt sind die E3 Classic (22. März), Gent-Wevelgem (24. März) sowie das Amstel Gold Race (14. April).

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