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09.04.2024 | (rsn) – Wie die spanische Sportzeitung Marca meldete, soll Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) vier Tage nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt im Txagorritxu-Krankenhaus von Vitoria ab seiner verletzten Lunge operiert worden sein. Der Däne wird demnach weiter auf der Intensivstation des Krankenhauses überwacht. An seiner Seite ist seine Frau Trine Hansen, die unmittelbar nach dem Unfall ins Baskenland gereist war.
Vinegaard war auf der 4. Etappe der Rundfahrt ebenso wie weitere andere Fahrer - darunter auch Bora-Kapitän Primoz Roglic und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) - in einer bergabführenden Kurve rund 35 Kilometer von der Strecke abgekommen und hatte sich bei dem folgenden Sturz das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen. Später teilte sein Team mit, dass zudem eine Lungenprellung und ein Pneumothorax diagnostiziert worden sei. Bei einem Pneumothorax sammelt sich Luft zwischen Lunge und Brustwand an, wodurch es zu einem sogenannten Lungenkollaps kommt.
Wie Visma-Teamchef Merijn Zeeman gegenüber Het Laatste Nieuws mitteilte, sei ein Tourstart des Titelverteidigers fraglich. Deutlich besser stehen die Zeichen dagegen für Evenepoel, der sich ebenfalls eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen hatte und bereits operiert worden ist. Ausgeschlossen ist die Teilnahme an den Ardennenklassikern in der kommenden Woche, aber das angepeilte Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt scheint möglich.
Am glimpflichsten der drei Topstars kam Roglic davon. Bei dem Slowenen wurden keine Knochenbrüche festgestellt, wie Bora – hansgrohe mitteilte. Wie die weitere Saisonplanung aussieht, steht noch nicht fest.
“Wie es weitergeht, wissen wir noch nicht so richtig. Zuerst schauen die Ärzte, dann die Physiotherapeuten“, sagte Bora-Sportdirektor Rolf Aldag im Ziel von Paris-Roubaix zu RSN. Roglics Tourstart dürfte jedoch nicht gefährdet sein.