Tour-Start allerdings noch offen

Kann Kopecky 2025 weitere Grenzen überwinden?

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Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) | Foto: Cor Vos

06.11.2024  |  (rsn) – Nach dem Wechsel von Demi Vollering von SD Worx – Protime zu FDJ – Suez wird bei den großen Landesrundfahrten wohl mehr Verantwortung auf Lotte Kopecky lasten. Die 28-jährige Belgierin, die 2023 beim Sieg ihrer damaligen Teamkollegin Vollering den zweiten Platz bei der Tour de Femmes belegte und dieses Ergebnis als Gesamtzweite des diesjährigen Giro d’Italia Donne bestätigte, wird künftig gemeinsam mit Rückkehrerin Anna van der Breggen, die nach dreijähriger Tätigkeit als Sportdirektorin wieder in den Rennsattel wechselt, die Grand-Tour-Führungsrolle beim niederländischen Rennstall übernehmen.

Ob sie bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt antreten und dann auch auf Gesamtwertung fahren wird, lässt Kopecky derzeit allerdings noch offen. “Mit dem jetzigen Wissensstand kann ich noch nicht sagen, ob ich an der Tour teilnehmen werde“, sagte die zweimalige Weltmeisterin, die zum fünften Mal in Folge zur “Flandrienne“ des Jahres gewählt worden war, im Gespräch mit Het Laatste Nieuws im Anschluss an die Preisübergabe.

Zuversichtlich stimmte Kopecky allerdings, dass sie nach dem sensationellen zweiten Platz bei der Tour des vergangenen Jahres in dieser Saison sich als Rundfahrerin weiterentwickeln konnte. “Ich habe mich dieses Jahr ein paar Mal selbst überrascht. Ich dachte, ich hätte 2023 mein Limit erreicht, aber es war schön, dass ich immer noch Grenzen überwinden konnte. Bergauf ging es ganz gut. Bei der UAE Tour und ganz sicher am Blockhaus beim Giro. Ich fand das etwas beeindruckender als die Tour im Jahr zuvor“, sagte sie im Rückblick auf die von ihre zu Saisonbeginn gewonnene UAE Tour und die Italien-Rundfahrt, bei der sie auf der Königsetappe wie im späteren Gesamtklassement Zweite geworden war.

Kopecky wird sich zunächst intensiver mit der Strecke der am 26. Juni im bretonischen Vannes beginnenden 4. Tour de France Femmes beschäftigen. “Was es für mich attraktiv macht, ist, dass ich ohne besondere Vorbereitung bereits Zweite bei der Tour und beim Giro geworden bin“, so die ehemalige Sprint- und Klassikerspezialistin, die sich mittlerweile zu einer erstklassigen Allrounderin entwickelt hat.

Dagegen hatte ihr Sportdirektor Danny Stam bereits seine Einschätzung der Tour-Route abgeliefert. “Die erste Hälfte ist ein Lotte-Kurs, die zweite Hälfte wird schwieriger“, sagte der Niederländer zu Het Laatste Nieuws.

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