--> -->
28.03.2025 | Mechanische Schaltsysteme haben am Rennrad ihre große Zeit hinter sich. Auf Tastendruck präzise die Gänge zu wechseln gehört heute ebenso dazu wie Carbonrahmen und Aero-Laufräder – und Rose zeigt mit dem Xlite 04 105 Di2, dass die moderne Technik nicht nur der Oberklasse vorbehalten ist. Verdanken kann man das dem Komponentenhersteller Shimano, dessen Nummer drei auf der Straße, die 105, zu den teureren Gruppen aufgeschlossen hat und Ultegra wie Dura-Ace optisch wie funktionell sehr nahe kommt.
Die 105 Di2 weist ebenfalls drahtlos gekoppelte Schalthebel auf; nur Schaltwerk und Umwerfer sind noch mit dem zentralen Akku im Rahmen verbunden. Die 105 schaltet fast ebenso geschmeidig wie ihre teureren Geschwister; ihren Hebel fehlt allerdings die zusätzliche Taste am „Knauf“ und die Option, Zusatzschalter zu koppeln. Am Ende sind die knapp 400 Gramm Mehrgewicht der größte Unterschied zur Shimano Ultegra; dabei wiegt das Rose-Komplettrad kaum mehr als acht Kilo – ein sehr anständiger Wert.
Das Xlite 04 ist eine extrem modern gestaltete Aero-Rennmaschine mit allem Drum und dran: innenliegende Leitungen, Abrisskante am Unterrohr, tief angesetzte Hinterstreben, Aero-Carbonsattelstütze … Hier bleiben keine Wünsche offen, und sogar 30 mm breite Reifen dürfen montiert werden. Die Rahmengeometrie ist ausgesprochen sportlich mit tiefem Lenker, wobei man recht gut zwischen zwei Größen wählen kann, je nachdem, ob man lieber etwas aufrechter oder flacher sitzen will.
Die am Testrad montierten Carbonlaufräder sind im Preis von 3.599 Euro allerdings nicht inbegriffen. Sie zeigen aber, wie man den finanziellen Spielraum nutzen kann, den ein Rad mit der Shimano 105 bietet. Um die Laufräder ergänzt, ist das Rose wirklich komplett und vielen deutlich teureren Modellen ebenbürtig.