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10.04.2025 | (rsn) – Für Paris-Roubaix gilt nichts anderes als bereits für die Flandern-Rundfahrt vor einer Woche: Das niederländische Team Visma – Lease a Bike tritt zwar mit einem starken Aufgebot um Wout van Aert an, in der Favoritenrolle finden sich aber Vorjahressieger Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der letztjährige Dritte Mads Pedersen (Lidl – Trek) oder auch Ronde-Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG), der sein Debüt bei der “Königin der Klassiker“ geben wird.
“Wie jedes Jahr ist das eines unserer Highlights des Frühjahrs. Wir starten mit einer starken und motivierten Gruppe. Aber wie schon in Flandern müssen wir ehrlich sein: Wir sind nicht die Top-Favoriten auf den Sieg in diesem Rennen“, betonte Sportdirektor Grischa Niermann in einer Pressemitteilung seines Teams, das bei der “Königin der Klassiker“ nicht nur den Ronde-Vierten van Aert an den Start bringt, sondern mit dem Niederländer Dylan van Baarle auch den Roubaix-Sieger von 2022.
Dazu kommen die Routiniers Julien Vermote und Edoardo Affini sowie der 21-jährige Norweger Per Strand Hagenes, der trotz seines jungen Alters bereits zum zweiten Mal in Compiégne am Start steht. Dagegen werden die beiden Neoprofis Niklas Behrens und Matthew Brennan ihre Debüts bei einem der fünf Monumente geben.
Der U23-Weltmeister aus Bremen belegte im vergangenen Jahr bei den Espoirs den 37. Platz und kehrte nach einem Schlüsselbeinbruch von der UAE Tour erst Ende März zur Classic Brügge-De Panne wieder ins Feld zurück. Wesentlich besser lief die Saison bisher für den 19-jährigen Brennan. Der Brite gewann nicht nur den GP de Denain, sondern feierte bei der Katalonien-Rundfahrt sogar schon zwei Siege auf WorldTour-Niveau. Dafür wird er nun mit einem Platz im Roubaix-Aufgebot belohnt.
“Angesichts seiner rasanten Entwicklung haben wir seinen Rennplan angepasst. Ursprünglich sollte er mehr mit dem Development Team Team fahren, aber wir glauben, dass er diesem Niveau entwachsen ist“, begründete Niermann die Entscheidung, Brennan schon bei der “Königin der Klassiker“ einzusetzen.
Dort soll der Sprintspezialist aber wie Behrens auch in erster Linie Erfahrungen sammeln. “Bei einem Monument wie Paris-Roubaix muss er noch alles lernen. Es ergab sich die Gelegenheit, ihn mitzunehmen, und wir glauben, dass dies eine wertvolle Erfahrung für ihn sein wird“, fügte Niermann an.