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15.04.2025 | (rsn) – Mehr als vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall bei dem er sich mehrere Knochen gebrochen und eine Lungenprellung zugezogen hatte, ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) bereit für sein Comeback. Wie sein Team meldete, wird der Doppel-Olympiasieger von Paris wie geplant am Freitag beim Brabantse Pijl (1.Pro) sein erstes Rennen in dieser Saison bestreiten.
Der 25-jährige Evenepoel bestritt in den vergangenen Wochen mit einigen seiner Teamkollegen ein Höhentrainingslager in der Sierra Nevada und erhielt offensichtlich danach Grünes Licht.
“Ich zähle die Tage, bis ich nach über sechs Monaten wieder mit den Jungs Rennen fahren kann. Mein letzter Einsatz mit dem Team ist lange her, aber ich freue mich, dass meine Rückkehr so kurz bevorsteht“, sagte Evenepoel, dessen letzter Renneinsatz vom 12. Oktober 2024 datiert, als er bei Il Lombardia Zweiter hinter Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) geworden war.
Nach einer Erholungspause war Evenepoel Anfang Dezember bei einer Trainingsausfahrt in der Ortschaft Oetingen in Flämisch Brabant an einem stehenden Postauto vorbeigefahren, als die Fahrerin die Tür ihres Vans öffnete und ihn dabei traf und schwer verletzte. Die Wunden sind ausgeheilt und Evenepoel zeigte sich in der Pressemitteilung seiner Mannschaft zuversichtlich, auch wenn er bei seiner zweiten Teilnahme am Pfeil von Brabant noch ohne große sportliche Ambitionen startet.
“Ich habe in den letzten Monaten hart gearbeitet, ein solides Trainingslager in Spanien absolviert und fühle mich gut und motiviert für Brabant. Ich gehe ohne konkrete Ziele dorthin, denn das Wichtigste wird sein, nach all der Zeit wieder in den Rennrhythmus zu kommen“, kündigte er an.
So setzt Soudal – Quick-Step bei dem über schwere 162,6 Kilometer durch die Ardennen führenden Rennen zwischen Beersel und Overijse auf mannschaftliche Geschlossenheit. Zur 65. Ausgabe des Brabantse Pijl startet der belgischen Rennstall mit Evenepoel, Pascal Eenkhoorn, Gil Gelders, Ethan Hayter, Pepijn Reinderink. Devo-Fahrer Thomas Pesenti und Routinier Pieter Serry, der 2012 als Dritter schon einmal auf dem Podium stand.
“Es ist eines der härtesten Eintagesrennen des Frühjahrs, mit unzähligen Anstiegen und engen Straßen, die für einen actionreichen und spannenden Tag sorgen dürften. Wir haben ein starkes Team für Freitag und hoffen, ganz vorne mitzumischen und am Ende des Tages ein gutes Ergebnis zu erzielen“, sagte Sportdirektor Dries Devenyns zur Zielsetzung seines Teams, das zuletzt 2020 mit dem mittlerweile zu Tudor abgewanderten Julian Alaphilippe der Sieger stellte. Damals war das Rennen wegen der Corona-Pandemie in den Herbst verlegt worden.