RSNplusGiro d’Italia: 11. Etappe, Viareggio - Castelnuovo ne Monti, 186 km

Zwischen Strand und Steigung

Von Christoph Matt

20.05.2025 | (rsn / ProCycling) – In Viareggio kann man mit einem Blick ins Landesinnere das Profil der 11. Etappe schon erahnen. Hinter der Küste ragen die Gipfel des ligurischen Apennin gen Himmel, der nicht nur das Panorama der Küstenstadt, sondern auch das Profil der Strecke bestimmt.

Die erste Rennhälfte verläuft noch vergleichsweise harmlos. Hier könnte es zu einem frühen Kampf um die Ausreißergruppe des Tages kommen, später im Rennen wird eine Offensive deutlich schwerer und spätestens am Fuß der Alpe San Pellegrino sind gute Kletterfähigkeiten gefordert.

___STEADY_PAYWALL___

Der erstmals seit 25 Jahren wieder befahrene Anstieg zur Bergwertung der 1. Kategorie hat es in sich. Auf 14,2 Kilometern führt die Strecke von Campori (397 Meter) bis auf 1.623 Metern Höhe, mit durchschnittlich 8,7 Prozent Steigung und Spitzen von bis zu 19 Prozent – vor allem auf den letzten 2,5 Kilometern. Dieser Anstieg ist eine gute Chance für bergfeste Angreifer, die im Gesamtklassement keine Gefahr darstellen.

Es folgt eine rund 40 Kilometer lange, kurvenreiche Abfahrt durch bewaldetes Gebiet, danach geht es in die zweite Hälfte mit den Anstiegen nach Toano (11,2 Kilometer bei durchschnittlich 4,2 Prozent) und Pietra di Bismantova (6,5 Kilometer à 5,2 Prozent, max. 12 Prozent). Letzterer ist bekannt für seine markante Felsformation und könnte zur Bühne für eine späte Attacke werden.

Die letzten fünf Kilometer bis zur Zielankunft in Castelnovo Ne’ Monti sind wellig, die Straße zieht sich zum Schluss noch einmal leicht bergan. Es ist das erste Mal, dass die Gemeinde das Ziel einer Giro-Etappe ist..

Die Streckenkarte der 11. Etappe