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03.06.2025 | (rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d'Italia hätte natürlich noch besser sein können, war aber dennoch alles andere als schlecht. Hinter Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) war der Australier wohl der Zweitschnellste unter den Sprintern, und nun macht er sich Hoffnungen, das auch im Juli bei der Tour de France zeigen zu dürfen.
"Der Plan bleibt vorerst derselbe: Nach dem Giro habe ich etwas Erholungszeit und dann geht es ins Höhentrainingslager in Richtung Tour", sagte Groves in Rom zu CyclingPro.Net und erklärte, dass sein Tour-Start weiterhin "definitiv eine Möglichkeit" sei. "Es wird davon abhängen, wie ich jetzt aus dem Giro herauskomme."
Für Groves würde eine Teilnahme bei der am 5. Juli in Lille beginnenden Frankreich-Rundfahrt sein Debüt beim größten Radrennen der Welt bedeuten, nachdem er Giro und Vuelta bereits je drei Mal bestritten hat. Dabei blieb er nur einmal ohne Etappensieg, nämlich beim Giro 2024. 2023 und 2024 fuhr er jeweils nach dem Giro die Vuelta. Dieses Jahr könnte stattdessen nun die Tour folgen.
Schon im Februar hatte Groves das als sein Ziel ausgemacht, allerdings weniger um auf eigene Ergebnisse zu fahren, als um eines der besten Leadouts im Peloton zu unterstützen. Denn die Kapitäne bei Groves' Team Alpecin – Deceuninck sind keine geringeren als Jasper Philipsen und Mathieu van der Poel.
Es scheint also, als könnte der australische Top-Sprinter in Frankreich dabei sein, dann aber den neunfachen Tour-Etappensieger und Gewinner des Grünen Trikots von 2023, Philipsen, bei der Etappenjagd unterstützen.
Angesichts der Handgelenksfraktur, die sich van der Poel beim Mountainbiken zugezogen hat, dürfte sich die Wahrscheinlichkeit eines Tour-Debüts für Groves sogar nochmal erhöht haben – denn startet van der Poel etwas geschwächt, könnte Philipsen einen Groves in seinem Leadout erst recht gebrauchen.